Kuratorium seit 25 Jahren Botschafter der Lender in Sasbach
»Wohl der Schule, die so ein Kuratorium hat.« Dieses Kompliment von Dietfried Scherer, Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, nahmen die Mitglieder des Kuratoriums der Heimschule Lender bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen am Mittwoch gerne entgegen.
»Es ist gut und wichtig, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die Schule schauen, ihre Erfahrungen in das Schulleben einbringen und mit den Verantwortlichen daran arbeiten, dass die Schule in der Gesellschaft verankert ist und wahrgenommen wird«, sagte Dietfried Scherer, Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg. Am Mittwoch feierte das Kuratorium der Lender ihr 25-Jähriges.
Am 7. März 1993 wurde das Kuratorium von Persönlichkeiten um Professor Bernhard Friedmann als erstem Vorsitzenden gemäß der Satzung der Schulstiftung gegründet, um die regionale Verbindung der Schule zum Umfeld zu gewährleisten und die Tradition der Schule zu wahren. Scherer machte deutlich, dass auch die Übersetzung der Tradition in die aktuelle gesellschaftliche, soziale und religiöse Situation unerlässlich sei. »Das Hauptziel von Schule ist die Ermächtigung zur Mündigkeit von Schülerinnen und Schülern«, sagte der Stiftungsdirektor.
Wie die Heimschule Lender klingt und zu welchen künstlerischen Leistungen Schüler fähig sind, demonstrierte ein fein disponiertes Streichquartett mit Franziska Pieper, Jemima Bottesch, Malin Hoffmann und Benjamin Hofmann, das Werke von Mozart und Dvorak spielte. Auch der Ehrengast und Literaturkritiker Denis Scheck war begeistert von der hohen musikalischen Qualität.
Ein Aushängeschild
Erstmals war der neue Sasbacher Bürgermeister Gregor Bühler im Kreis des Kuratoriums dabei, der kraft Amtes dazu gehört und das Amt des zweiten Vorsitzenden zu seiner Freude übernehmen darf: »Für mich ist die Heimschule ein Aushängeschild für unsere Gemeinde.« Welch gute Arbeit das Kuratorium für die Schulgemeinde leistet, wusste Schulleiter Lutz Großmann zu schätzen. Es sei stets ein konstruktiv-kritisches Miteinander, geprägt von gegenseitigem Vertrauen.
Der Vorsitzende des Kuratoriums, Bürgermeister Bernd Siefermann, erinnerte an die Gründung, als Persönlichkeiten zur Mitarbeit gewonnen wurden, um den »Lendergeist« in die Gesellschaft hineinzutragen und den Stellenwert der Schule als kirchliche Einrichtung zu stärken.
Bau der Aula
So sind laut Siefermann viele zu »Botschaftern der Heimschule Lender« geworden, besonders die Vorstandskollegen Clemens Fritz, Josef Straub und Gerd Sarcher. Das neueste Projekt sei der Bau einer neuen Aula für Sport, Musik und Theater. Dazu würden neben der Schulstiftung die Altsasbacher mit einem nicht unerheblichen Betrag einen wichtigen Baustein leisten.