Kräuterbüschel-Weihe und Sakramentsprozession

Lautenbach feiert Fest der Kirchenpatronin an Mariä Himmelfahrt

Martina Busam
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17. August 2019
Pfarrer i. R. Johann Schäfer bei der Verkündigung des Evangeliums. Gemeinsam mit Pfarrer Wehrle zelebrierte er das Hochamt zum Patrozinium.

(Bild 1/2) Pfarrer i. R. Johann Schäfer bei der Verkündigung des Evangeliums. Gemeinsam mit Pfarrer Wehrle zelebrierte er das Hochamt zum Patrozinium. ©Martina Busam

Die Pfarrgemeinde Lautenbach feierte am  Donnerstag das Patrozinium der  Wallfahrtskirche „Mariä Krönung“. Zahlreiche  Gläubige besuchten das Hochamt und nahmen  an der Sakramentsprozession durch den Ort  teil. 

Die Kirche feiert das Fest  »Mariä Himmelfahrt« am Ende des Sommers und  trägt zu Ehren Marias mit der Weihe der  Kräuterbüschel die Gaben der Natur in ihren  Gottesdienst hinein. Auch in Lautenbach hat die  Feier der »Aufnahme Mariens in den Himmel« als  Hochfest und gleichzeitig als Patrozinium der  Wallfahrtskirche »Mariä Krönung« eine große  Bedeutung. In diesem Jahr wurde dem Wunsch  entsprochen, das „Lautenbacher Fest“ wieder  einmal am eigentlichen Tag, dem 15. August, zu  feiern. Die Zahl der Gottesdienstbesucher gab  diesem Ansinnen Recht, die Kirche war bis auf  den letzten Platz gefüllt. In seiner Predigt hob  Pfarrer Lukas Wehrle die Bedeutung von Maria,  der in den Himmel „Aufgenommenen“ für das  Leben jedes Einzelnen hervor. Maria mache Mut,  im Vertrauen auf Gott ein Stück weit über die  eigenen Möglichkeiten hinaus zu gehen, neue  Pfade einzuschlagen und neue Perspektiven  einzunehmen. 

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Die Menschheit suche bei vielen  Problemen Lösungen innerhalb der Welt. „Maria  macht uns Mut, mit Gott und seiner  verwandelnden Kraft zu rechnen“ so bekräftigte  Wehrle. „Wir brauchen den Himmel für Lösungen  in der Welt.“ Von Maria könne man lernen, das  Leben mit allen Höhen und Tiefen anzunehmen.  Sie gebe Hoffnung auf ein Leben in Fülle bei Gott.  „Dieser Glaube, dass auch wir das erreichen, hilft  uns, die Welt zu gestalten“, so meinte Wehrle. Er  segnete anschließend die zahlreichen duftenden  Kräuterbüschel. 

Der Kirchenchor Lautenbach  unter der Leitung von Kirsten Bormann betonte  mit Stücken aus der „Missa brevis“ von Théodore  Salomé die einzelnen Teile des Hochamts durch  seinen Gesang mit Orgelbegleitung und brachte  durch die Musik weiteren festlichen Glanz in den  Gottesdienst. Die anschließende  Sakramentsprozession führte, begleitet von den  Böllerschüssen der Herrgottskanoniere und  gestaltet mit Gebetstexten von Ute Huber, durch  die Hauptstraße bis kurz unterhalb des  Sonnenhofs. Dort hatten fleißige Helferinnen  einen sommerlichen Blumen- und Kräuteraltar  geschmückt. Der Abschluss wurde mit dem  feierlichen „Te Deum“ und einem weiteren  musikalischen Gruß an die Gottesmutter in der  Wallfahrtskirche gefeiert.  Wer nach der kirchlichen Feier gehörigen Hunger  und Durst verspürte, den lud das Gasthaus zum  Kreuz, wie in vergangenen Zeiten, zu gefüllter  Kalbsbrust ein. Viele nahmen die Gelegenheit war  und ließen den Festtag gemütlich ausklingen,  auch wenn er offiziell kein Feiertag mehr ist.

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