Lautenbach setzt sich für Natur- und Artenschutz ein

Bürgermeister Thomas Krechtler machte sich ein Bild von dem derzeitigen Zustand des „Blütenmeeres“ auf den Lautenbacher Blumenwiesen. ©Gemeinde Lautenbach
Lautenbachs Blumenwiesen zeigen sich wiederum in voller Blütenpracht und tragen zu Natur- und Artenschutz bei.
Mit dem Frühlingsbeginn herrscht auf den im Mai 2018 und im September 2019 mit Unterstützung der Lautenbacher Kindergärten und der Grundschule angelegten Blumenwiesen mit einer Gesamtfläche von rund 9000 Quadratmetern reges Treiben. Sowohl Wildbienen, als auch Zauneidechsen fühlen sich mittlerweile dort heimisch.
Aktuell blühen insbesondere Margeriten, Ackersenf, Kornblumen und verschiedene Klee-Arten. Die Wiesen entwickeln sich – auch nach Ansicht der Fachleute des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V. – prächtig und tragen bereits jetzt viel zum Natur- und Artenschutz bei. Besonders erfreut zeigt sich das Expertenteam des Naturparks darüber, dass sich sogar seltenere Insekten, wie zum Beispiel der Trauer-Rosenkäfer, hier angesiedelt haben. Die bienenfreundlichen und naturnahen Wiesen waren gemeinsam mit Anwohnern der Oberdorfstraße und der Ödsbacher Straße im Rahmen des Projekts „Blühender Naturpark“ angelegt worden. Bei dieser Naturschutzmaßnahme steht nicht der gestalterische Aspekt im Vordergrund, sondern insbesondere der nachhaltige Nutzen für die Artenvielfalt und die Obstlandschaften, schreibt die Gemeinde Lautenbach in einer Pressemitteilung.
Kinder sind vor Ort
Etwa 120 Kinder der beiden Lautenbacher Kindergärten und der Grundschule halfen dann mit viel Herzblut bei der Aussaat der Wildblumenwiese. Hierbei wurde ihnen durch eine Naturparkmitarbeiterin der Nutzen solcher Blumenwiesen auch anschaulich übermittelt. Ergänzt wurde die Aktion durch eine begleitende Wanderausstellung in der Abt-Wilhelm-Schule. Die Kinder werden durch die Gemeindeverwaltung zudem stetig über die Entwicklung der Wiese informiert und gehen hierzu mit ihren Lehrern und Erzieherinnen auch vor Ort.
Bürgermeister Thomas Krechtler machte sich wiederum ein Bild von dem derzeitigen Zustand des „Blütenmeeres“, insbesondere nach der wochenlangen Trockenheit in diesem Frühjahr. Für ihn ist es eine besonders große Freude, dass sich trotz der zunehmenden Trockenphasen nicht nur dieses Projekt hervorragend entwickelt, sondern darüber hinaus immer mehr Bürgerinnen und Bürger auf die Gemeinde zukommen und sich über das Anlegen solcher „Paradiese für blütensuchende Insekten“ informieren. Durch das Errichten dieser mehrjährigen Blühflächen, so Krechtler, können auch auf kleinen Grundstücken nachhaltig zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt beigetragen werden.