Lautenbacher Bürgermeister-Sekretärin sagt adieu
Lautenbachs Bürgermeistersekretärin Renate Sester wurde nach 31 Jahren bei der Gemeinde Lautenbach und nahezu 46 Jahren ab Beginn ihrer Tätigkeit im öffentlichen Dienst im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.
„Eine Ära im Vorzimmer der Lautenbacher Bürgermeister geht zu Ende“, so begann Bürgermeister Krechtler seine Abschiedslaudatio. In der Gemeinde Lautenbach war Renate Sester sicherlich eine „Institution“, so Krechtler: „Zwei Bürgermeister haben Sie „überdauert“, und ich muss nun derjenige sein, der dies ändert.“
Am 1. September 1973 wurde Renate Sester bei der Stadt Oberkirch eingestellt und zum 1. September 1974 als Verwaltungsangestellte übernommen. Im Rahmen ihrer Ausbildung wurde sie dem Standesamt und den Stadtwerken zugewiesen. 1977 wurde Renate Sester aufgrund ihrer Berufserfahrung zum Verwaltungslehrgang I zugelassen und legte vor dem Ausschuss der Badischen Gemeindeverwaltungsschule die Angestelltenprüfung ab.
Viele Paare getraut
Danach erfolgte ein Einsatz als Sachbearbeiterin beim Standesamt. Nach den Erziehungszeiten ab 1981 begann Renate Sester ihre Anstellung in Lautenbach, wo Sie 1993 durch Bürgermeister Bißdorf zur Standesbeamtin bestellt wurde.
Bürgermeister Krechtler hob die Stelle der Bürgermeistersekretärin als eine wichtige Drehscheibe und Schaltstelle im Rathaus hervor. „Hier laufen zahlreiche Fäden zusammen. Hier gibt es eine Fülle an Aufgaben sowohl nach innen, zu den Kollegen, wie auch nach außen, zu den Bürgern, zu den Gemeinderäten, zu den Behörden, Büros, Firmen, usw. Alle wollen sofort und optimal bedient, alle wollen freundlich und zuvorkommend behandelt und alle wollen möglichst mit Samthandschuhen angefasst werden. Da ist unendlich viel Fingerspitzengefühl gefragt. Das ist ein sehr hoher Anspruch, dem Renate Sester in hohem Maße gerecht wurde.“
Vielfach gefragt
Darüber hinaus hatte sie, wie in einer kleineren Gemeinde üblich, noch etliche weitere Aufgaben zu bewältigen, vom Standesamt über das Personalamt bis zum Baurecht war auf dieser Stelle vieles zu bearbeiten und ein umfangreiches Wissen erforderlich. „Lautenbach ist Ihnen stets am Herzen gelegen“, so Bürgermeister Krechtler, „und für das Wohl von Lautenbach haben Sie sich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in Ihrem Privatleben mit vollem Engagement eingesetzt“. Bürgermeister Krechtler bedankte sich für das großartige Engagement und für das gute Miteinander, auch im Namen der Kollegen sowie des Gemeinderates und wünschte der langjährigen Bürgermeistersekretärin alles Gute im verdienten Ruhestand. Als äußeres Zeichen der Wertschätzung übergab er mehrere Geschenke, welche den Einstieg in die Rente erleichtern sollen.