Lebenshilfe ehrt in Achern langjährige Mitarbeiter
In einer stimmungsvollen Feierstunde in der Werkstätte der Lebenshilfe in Achern wurden langjährige Mitarbeiter für ihren Einsatz und ihre wertvolle Arbeit geehrt. Seit bis zu 35 Jahren sind sie Teil dieser lebhaften „Wir-sind-Eins-Gemeinschaft“, teilt die Lebenshilfe mit.
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten die Mitarbeiter nicht nur eine Urkunde, sondern wurden auch einzeln mit einer Laudatio gewürdigt. Der große Kreis der Gäste – bestehend aus Familienangehörigen, Betreuern, Angestellten der Werkstatt und Vertretern des Lebenshilfe-Vorstands – erfuhr nicht nur, welche Arbeitsleistungen in den Werkstätten erbracht wurden, sondern auch welche Eigenschaften den einzelnen Mitarbeiter besonders auszeichnen und welche Freizeitbeschäftigung die liebste ist.
Freundliches Umfeld
Markus Tolksdorf, der neue Geschäftsführer der Lebenshilfe Baden-Baden/Bühl/Achern, ging bei seiner Begrüßungs auf die Bedeutung der Arbeit für die Menschen ein. „Wo es keine Arbeit gibt, gibt es keine Würde“, zitierte er den Heiligen Franz von Assisi. „Wer arbeitet, schafft etwas, wird gebraucht, ist wichtig. Daher ist die Ehrung von Arbeitsjubilaren ein so wichtiges Fest und hat eine hohe Bedeutung“, so Tolksdorf. Zugleich hob er die freundliche und herzliche Atmosphäre hervor, die ihm in den Werkstätten aufgefallen sei. Das eine sei, fehlerfrei hochwertige Arbeit zu leisten, das andere dabei zu unterstützen und zu helfen. Er dankte dem ganzen Werkstattteam mit Gerd Zeitvogel an der Spitze und den Gruppenleitern Roland Stortz, Martin Ludwig, Martin Karcher und Sonja Joretzky-Bäuerle.
Diesem Dank schloss sich die Vertreterin der Eltern, Brigitte Maier, gerne an. Thomas und Hedwig Burst von der gleichnamigen Gärtnerei in Obersasbach nutzten die Gelegenheit, eine Spende in Höhe von 700 Euro zu überreichen. „Seit dem Neubau 1994 geht der Erlös unserer Adventsausstellung mit Kaffee und Kuchen jedes Jahr an die Lebenshilfe“, sagte Thomas Burst. Die ganze Nachbarschaft würde dabei mit Kuchenspenden unterstützen. Für ihr zehnjähriges Arbeitsjubiläum wurden zunächst Martin Lamm und Hanna Schütt geehrt. Die Ehrung der jungen Frau übernahm Andreas Hemlein, Mitglied der Geschäftsführung, denn er kennt Hanna seit 29 Jahren: „Damals habe ich dich in unseren Kindergarten übernommen.“
Humorvolles Interview
Für 20 Jahre Arbeit in der Werkstatt ehrte Reinhold Mesch, der stellvertretende Vorsitzende der Lebenshilfe, Christoph Decker und Nicole Wilhelm. Humorvoll interviewte er die Geehrten und gestand, dass ihm die beschriebenen Arbeiten ziemlich kompliziert erschienen.
Seit einem Vierteljahrhundert arbeitet Christian Käshammer in der Werkstatt der Lebenshilfe, derzeit in der Montage IV. Ein Jahr nach seinem beruflichen Einstieg wurde die Werkstatt in Achern als Standort der WDL Nordschwarzwald eingerichtet.
Clemens Burst, der für drei Jahrzehnte Arbeitsleistung geehrt wurde, hatte seinen Berufsstart in der Werkstätte in Sinzheim ebenso wie seine Kollegen, die schon seit 35 Jahren dem Betrieb angehören: Elisabeth Armbruster, Carmen Bühler, Doris Fallert und Erwin Linderer. Sie nahmen diese Ehrung gerührt entgegen.
Feierlich umrahmte die Musikschule Achern unter der Leitung von Lehrerin Várkutine Császár Irén die Ehrung. Sie hatte die fünf Kinder der Familie Mleinik mitgebracht, die an verschiedenen Instrumenten gemeinsam musizierten.