Leonhardusritt für Lauf ein »herausragendes Ereignis«
Festgottesdienst und Leonhardusritt sind die Zentren des Patroziniums in Lauf. Am Sonntag zog der 52. Ritt durch Haupt- und Schänzelstraße, durch Westtangente und Kistenbühnstraße zum Rathaus. Mehr als 70 Reiter nahmen mit ihren schmucken Pferden teil, viele Zuschauer säumten die Strecke.
Der Leonhardusritt in Lauf startete in der Westtangente am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein. Die Prozession führten Ministranten mit Kreuz und Fahnen an, vor dem Festreiter mit der Standarte des hl. Leonhard, danach die Laufbachmusikanten unter Vizedirigent Albert Seifermann.
Löst Staunen aus
In acht Kutschen befanden sich die Ehrengäste, darunter Weihbischof Michael Gerber und Pfarrer Jens Bader. Im Mittelpunkt befand sich der schön geschmückte Festwagen mit der Leonhardusstatue, der immer bestaunt wird. In Gruppen beteiligten sich Pferde und Ponys. Weiter verschönerten der Spielmannszug der Kolpingsfamilie Baden-Baden-Oos und der Feuerwehr den Ritt.
Bürgermeister Oliver Rastetter begrüßte am Rathausplatz die Festbesucher. Man sei zusammengekommen, um den Schutzpatron, den heiligen Leonhard zu ehren, seinem Werk zu gedenken. Für die Gemeinde sei der Leonhardusritt ein herausragendes Ereignis, sagte der Bürgermeister. Er begrüßte unter anderem Bürgermeisterkollegen und die Weinhoheiten aus Sasbachwalden.
Pfarrer Jens Bader sprach Gebete, bevor Weihbischof Gerber Reiter und Pferde segnete. Anschließend war Gelegenheit, sich in der Neuwindeckhalle mit Kaffee und Kuchen von der Kolpingsfamilie und am Rösselplatz bei den Ziegenfreunden zu stärken.
Sehr bedauert wurde von vielen Reiterfreunden, dass der Mitbegründer des Leonhardusritts, Albert Mast, in diesem Jahr verstorben ist. Er war ein großer Liebhaber von Pferden und hatte in den Anfangsjahren immer bei den Vorbereitungen mitgeholfen.