Kappelrodeck

»Liederkranz« bestreitet mit Gastchören gelungenes Konzert

Berthold Gallinat
Lesezeit 3 Minuten
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15. November 2017
Der Kappelrodecker Männergesangverein Liederkranz gab in der Achertalhalle ein viel beklatschtes Konzert. Als Solist zeichnete sich dabei Thomas Arndt (Mitte) aus, der an diesem Abend für 25 Jahren Singen im Chor ausgezeichnet wurde.

Der Kappelrodecker Männergesangverein Liederkranz gab in der Achertalhalle ein viel beklatschtes Konzert. Als Solist zeichnete sich dabei Thomas Arndt (Mitte) aus, der an diesem Abend für 25 Jahren Singen im Chor ausgezeichnet wurde. ©Berthold Gallinat

Vier Chöre gestalteten am Samstag in der Achertalhalle den Konzertabend des Kappelrodecker Männergesangvereins Liederkranz. Dabei gab es auch eine hochkarätige Ehrung. 

Die Sänger des MGV Liederkranz unter Leitung von Klaus Huber eröffneten das Konzert und Thomas Arndt, der Jubilar des Abends (siehe Stichwort), erzeugte als Solist bei »Ich ging einmal spazieren« mit seinem passionierten Vortrag des amüsanten Liedtextes große Heiterkeit. Für »Mambo«, »Nette Begegnung«, »Das Rendezvous« und »Der kleine Teddybär« zogen die Sänger Krawatte und Jackett aus und präsentierten sich auf der Bühne gewissermaßen »hemdsärmlig« in strahlend weißen Hemden. 

Das passte als Anzugsordnung bestens zu den vier Vorträgen, die alle viel Humor versprühten. »Hallo, hallo, wie geht’s, wie steht’s« eröffneten Jürgen Köninger und Daniel Gutenkunst ihren gesanglich äußerst lebendigen Small Talk in »Nette Begegnung«, die damit endete, dass keiner der beiden sich erinnern konnte, wer sein Gegenüber eigentlich war. Gesanglich wie gestisch überzeugend brachten die beiden vor der Klangkulisse des Chores das Lied zum Ausdruck.

Mit passender Gestik 

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Sonore Bassintonationen, packende Crescendos und saubere Stimmführung – dies auch in den dynamisch und rhythmisch bewegten Passagen der Vorträge – machten die verschiedenen Vorträge zum Chorgenuss, untermalt durch eine lebendige Gestik der Sänger und durch passende choreografische Elemente wie den Auftritt eines Mädchens mit Teddybär. 

Ganz anders gestaltete sich der Auftritt des jungen Frauenchores »Fortissimo« Urloffen unter Leitung von Julia Huber. Die acht Sängerinnen steuerten fünf Liedern bei und präsentierten Hits wie »Born this way« und »Küssen verboten« bei. Von Julia Huber an der Gitarre begleitet, sangen sie wie aus einem Guss. Fließend gelangen die Übergänge vom feinen, erzählenden Ton ins forsche Tempo, von den Tiefen in die Höhen und umgekehrt. Ein reiner Frauenchor war auch die »Klangschmiede« Tiergarten mit Chorleiterin Kirsten Bormann. Kräftige Sopranstimmen stachen bei den sechs Vorträgen mehrfach heraus, fügten sich aber auch gleichermaßen schön in das Stimmgefüge des ganzen Chores ein. Geschmeidig und mit apartem Swing wurde Frank Sinatras »Somewhere over the rainbow« ausgestaltet, mit schöner Gesangslyrik »Lenas Sang«. 

Der Lorcher Männerchor mit Chorleiter Tilmann Klenk komplettierte das vielseitige Konzert, stieg ganz traditionell mit dem ostpreußischen Volkslied »Ännchen von Tharau« ein und verabschiedete sich passend schwäbisch mit »Muss i denn zum Städele hinaus«. 

Vielstimmiger Männergesang im gemeinsamen Auftritt von Liederkranz und Lorcher Männerchor setzte den offiziellen Abschluss, der Auftritt aller Chöre unter Einbeziehung des Publikums bildete den krönenden Abschluss. Gemeinsam gesungen wurde »Singen macht Spaß, Singen tut gut«, das war auch das Motto des Chorkonzerts.

Stichwort

Ehrung

Für 25 Jahre Singen im Chor sowie sein mehrjähriges Engagement als stellvertretender Vorsitzender des Liederkranz ehrte Vorsitzender Frank Zarska seinen Sängerkollegen Thomas Arndt. »Du warst und bist mit deinem Wissen, deinem Engagement und mit deiner Leidenschaft als Sänger eine große Stütze in unserem Verein«, so der Vorsitzender Frank Zarska, der auch das Konzert moderierte. Dem Geehrten überreichte er die Ehrenurkunde des Mittelbadischen Sängerbundes und heftete ihm die Ehrennadel an. gat

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