Maria Braun singt seit 60 Jahren im Kirchenchor
Es war der Höhepunkt bei der Cäcilienfeier des katholischen Kirchenchors Oppenau: Sopransängerin Maria Braun wurde für 60 Jahre Singen im Chor gewürdigt und ausgezeichnet.
Trotz einer sehr angeschlagenen Gesundheit war es Maria Braun am Sonntagmittag doch möglich, im Kreise ihrer Chorfreunde im Gasthaus »Hirsch« die Ehrung persönlich entgegenzunehmen. Vorsitzender Walter Huber hob die Freude aller darüber in sehr bewegenden Worten hervor. 1957 ist Maria Braun in den Kirchenchor eingetreten. »In einer Zeit in der es noch üblich war, dass der Chor fast jeden Sonn- und Feiertag die Liturgie mitgestaltete«, erinnerte Walter Huber. Zehn Jahre hatte Maria Braun auch im Vorstand Verantwortung übernommen und als Schriftführerin das Chorbuch geführt. Walter Huber in seinen Dankesworten: »Du hast durch dein Singen, deine Treue, deine Zuverlässigkeit und dein Pflichtbewusstsein den Chor sehr unterstützt, du warst immer ein Vorbild.«
»Ganz persönlich« bedankte sich Pfarrer Klaus Kimmig für die Oppenauer Pfarrei. »Sie haben in unserer Gemeinde sehr viel mitgetragen, wir wünschen Ihnen von Herzen Gottes Segen.« Pfarrer Kimmig verlas das Glückwunschschreiben von Diözesanpräses Wolfgang Gaber namens des Diözesan-Cäcilien-Verbandes der Erzdiözese Freiburg. »Durch die Musik sprechen Sie die Herzen der Menschen an und schließen sie auf für Gott«, bringt Wolfgang Gaber zum Ausdruck. Als Geschenk des Diözesan-Verbandes durfte Maria Braun von Pfarrer Kimmig ein Bild der heiligen Cäcilia, eine Darstellung in der Fürstenkapelle der Cistercienserinnen, Abtei Lichtental, in Empfang nehmen.
30 Jahre singt Maria Erdrich im Oppenauer Kirchenchor, auch ihr galten die Glückwünsche von Walter Huber. »Neben dem Singen im Chor bist Du immer dabei, wenn wir Helfer brauchen, vor allem beim Pfarrfest bist Du unermüdlich tätig«, unterstrich er. Ein weiteres Dankeschön ging an Dorothea Hummel (Oberkirch), sie ist seit zehn Jahren dabei. Walter Huber stellte den langen Anfahrtsweg heraus sowie »Dein Lachen und Deinen Humor, die uns fehlen würden«.
»Chorgesang bedeutet Freude für die Sänger, ist aber auch Teil der Verkündigung«, meinte Pfarrer Klaus Kimmig und bedankte sich, dass der Chor das durch die Renovierung der Pfarrkirche geprägte Kirchenjahr mitgegangen sei. Zudem brachte der Geistliche die Arbeit der Kinder-, Jugend- und Kirchenchöre in der Seelsorgeeinheit auf den Nenner: »Wir spüren, wie die Kirchenmusik die Generationen ansprechen kann, eine ganz große Bandbreite gelingt.« Vorsitzender Walter Huber stellte die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Klaus Kimmig heraus und führte die »lässige, aber sehr bestimmte Arbeit« von Kirchenchorleiter Thomas Strauß an. »Er bringt immer wieder neue Ideen mit rein und das tut dem Chor gut.«