MdL Timm Kern (FDP) sprach in Achern über Bildungspolitik

Timm Kern, FDP-Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Freudenstadt, sprach in Achern über Bildungspolitik. ©Michaela Gabriel
Johannes Baier aus Renchen, Kreisvorsitzender der FDP seit Februar 2022, war am Montag mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern an mehreren Schulen. Er sehe Unterschiede im Zustand von Schulgebäuden, für die die Kommunen als Schulträger verantwortlich seien.
Der neue FDP-Ortsvorsitzende Daniel Bürck aus Achern sprach sich dafür aus, dass das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Schulpolitik aufgehoben wird: „Es geht um große Aufgaben, die sind in 16 Bundesländern nicht einzeln zu lösen.“ Bildung sei die wichtigste Ressource, über die Deutschland verfüge.
Uta Vogel, die als Unternehmerin für Personal zuständig war, hat viele Ideen zum Thema Bildungspolitik, wie sie sagte. Die habe sie auch nach Stuttgart geschrieben, doch: „Ich habe das Gefühl, da ist man machtlos.“ Als Mutter von vier Kindern habe sie an verschiedenen Schularten einmal überlastete und einmal hoch motivierte Lehrer erlebt. Es fehle an einheitlichen Standards und digitalen Lernmitteln, die jedem Schüler zur Verfügung stehen. Aktuell bemühe sie sich mit anderen Eltern um ein Gespräch mit dem Schulträger und dem Schulamt über die Gemeinschaftsschule in Achern, um ihre Erfahrungen an die Verantwortlichen weiterzugeben.
Rückkehr zu Bewährtem
Hauptredner war Timm Kern (MdL). Der in Politikwissenschaften promovierter Lehrer gehört seit 2011 für die Freien Demokraten dem baden-württembergischen Landtag und dem Bildungsausschuss an. Er spricht sich für die Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung und die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium aus. Die Ganztagsschule dürfte nach seiner Ansicht nicht die ganze Woche verpflichtend sein. Über die Qualität der Bildung im Land müsse man dringend sprechen, sagte er.
Martin Gassner-Herz, Mitglied des Bundestags, wünschte sich ein „gutes Miteinander von Bund und Ländern“ in der Bildungspolitik, denn: „Die Herausforderungen sind groß.“