Mehr Zu- als Wegzüge in Kappelrodeck im Jahr 2018
Am Sonntagnachmittag saßen Kappelrodecks Seniorinnen und Senioren in der Achertalhalle bei der vorweihnachtlichen Feier gemütlich zusammen. Bürgermeister Stefan Hattenbach hatte einiges zu berichten.
»Kein Haus taugt etwas ohne gescheites Fundament, und dieses Fundament haben Sie gebaut«, dankte Bürgermeister Stefan Hattenbach den älteren Mitbürgern der Gemeinde für ihre Lebensleistung. Er stellte heraus, dass zu den schönsten Bräuchen in der Adventszeit zähle, sich in einer Weihnachtsfeier zu guten Gesprächen zu versammeln und sich zu fragen, was wirklich im Leben zähle. Das sei nicht einfach der materielle Wohlstand, obwohl der selbstverständlich gut tue, sondern es sei der Kerninhalt der Weihnachtsbotschaft: Frieden auf Erden, Mitmenschlichkeit und das Zeichen der Hoffnung durch die Geburt des Kindes. Das seien Werte, die nicht nur Christen etwas zu sagen hätten. In diesem Sinne wünschte er allen friedvolle Weihnachtstage und ein frohes Fest.
57 neue Erdenbürger
Auch auf die aktuelle Statistik der Gemeinde ging Stefan Hattenbach ein und führte aus: Aktuell hat Kappelrodeck 6102 Einwohner, 4856 im Ortsteil Kappelrodeck und 1246 im Ortsteil Waldulm. 738 der Gesamtgemeinde sind ausländische Mitbürger. Durch Geburten wuchs die Gemeinde bis zum aktuellen Zeitpunkt um 57 neue Erdenbürger, 67 Verstorbene gaben Anlass zur Trauer. 30 Ehen wurden geschlossen. Dass in Kappelrodeck Fluktuation herrscht, zeigten die Wegzüge in einer Zahl von 298, sie wurden von 333 Zuzügen übertroffen. An älteren Mitbürgern wohnen in Kappelrodeck insgesamt 407 Bürgerinnen und Bürger, die 80 Jahre und über 80 sind, und 51 Bürgerinnen und Bürger, die 90 Jahre und älter sind. Die älteste Einwohnerin ist 99 Jahre alt der älteste Einwohner 94 Jahre.
Kirchlicher Gruß
Pfarrer Andreas Moll überbrachte in ökumenischer Weise den kirchlichen Gruß zur vorweihnachtlichen Feier. Er stimmte mit einer schönen Weihnachtsgeschichte des verstorbenen alemannischen Mundartdichters Philipp Brucker, der auch 20 Jahre Oberbürgermeister der Stadt Lahr war, auf Weihnachten ein. Andreas Moll trug sie im Dialekt vor und kam damit bestens bei seiner Zuhörerschaft an.
Ein knappes, aber schönes Rahmenprogramm gehörte zur Feier. Das »Marktplatz-Chörle« vom Wohnheim am Marktplatz eröffnete es mit Liedvorträgen zum Mitsingen, die jugendliche Rope-Skipping-Gruppe des TVK erfreute mit ihren hurtigen Seil-Sprüngen und erhielt starken Beifall dafür, die Trachtenkapelle Kappelrodeck ließ das Programm mit schönen Musikbeiträgen ausklingen.