Michele Mahn gibt Acherner Ferienkindern gute Tipps
Michele Mahn ist für manche Jugendliche ein Vorbild, wenn es um Gesang und ums Musik machen geht. Nun gab sie genau dazu Workshops im Ferienprogramm der Stadt Achern.
„Ich und du, wir zwei sind die Besten des Universums. Wir gehen jeden Tag in das Café nebenan, trinken Spezi und essen Kuchen.“ Die elfjährige Songwriterin Leonie Schmidt erhielt bei einer Pause am Illenau-Brunnen von der Sängerin und Komponistin Michele Mahn ein ganz dickes Lob. Im Ferienprogramm-Workshop zum Thema Songwriting konnten die Teilnehmer ihrer lyrisch-literarischen Phantasie freien Lauf lassen.
Das tat auch Lena Striebel (13): „Warum ist die Welt so groß und ich so klein, warum muss alles so schwer sein, warum hört es niemals auf? Warum? Ich weiß es nicht. Die Sonne scheint, ich nehme mein Fahrrad und fahr davon in Richtung Schwimmbad“.
Michele Mahn aus Sasbachried ist Stammgast beim Kinderferienprogramm der Stadt Achern. Obwohl sie selbst erst 20 ist, hat auch sie einmal klein angefangen und stand schon mit sieben Jahren bei „Immer wieder Sonntags“ mit Stefan Mross im Europa-Park auf der Bühne. Mit zehn Jahren begann sie zu komponieren, nahm Tanz-, Klavier-, Schauspiel- und Gesangsunterricht, verfeinerte ihre Genres von Rock, Soul, Pop über Jazz und Eigenkompositionen zu Musicals. Sie war Teil preisgekrönter Musical-Projekte an der Heimschule Lender, an der sie auch ihr Abitur absolvierte.
Pause vom Studium
Deutschlandweit bekannt wurde sie 2014, als sie ein Millionenpublikum bei „The Voice Kids“ erreichte. Im Bundesfinale „Jugend musiziert“ 2016 schnitt sie in der Kategorie Popgesang glänzend ab. Aktuell studiert sie in Manchester Gesang, musste wegen des dortigen Lockdowns warten, bis sie wieder in die Heimat zu Auftritten fliegen konnte. Sie strahlte mit der Sommersonne um die Wette, als sie von ihrem jüngsten Gastspiel in Baden-Baden schwärmte.
Beim Ferienprogramm im Festsaal der Illenau erklärte sie in den Workshops unter anderem, was ein Akkord ist. Sie versteht es sehr gut, den Kindern Akkorde mit Zahlen so ins Ohr zu transformieren, dass die eine Klangfolge zu Papier brachten. Dazu zeichnete Mahn eher ein Liniendiagramm auf als gebräuchliche Noten. Doch es passte und die jungen Songwriter brachten gute Ideen zu Papier.