Mindestens zehn neue Bauplätze für Sasbach werden konkreter
Für die Bebauung des Areals Häusler in Sasbach mit Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern hat der Gemeinderat am Montag die Aufstellung eines Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren beschlossen. Das 0,7 Hektar große Gelände der früheren Gartentechnik-Firma hat ein Investor erworben.
Die Laufer Zink-Ingenieure haben einen Entwurf zur Bebauung des Sasbacher Areals Häusler erstellt, das nach der Einführung von Bürgermeister Gregor Bühler am Montag Thomas Kernler dem Gemeinderat erläuterte.
Das ganze Gebiet ist bereits nahezu vollständig versiegelt oder bebaut. Im nördlichen Bereich grenzen der regionale Grünzug und eine landwirtschaftliche Fläche an das Areal, zu denen ein Abstand von zehn Metern eingehalten wird. Eine bauliche Erweiterung sei dort nicht möglich, sagte Kernler. Westlich grenzt das Wohngebiet Bungert an, von dem werde mit der neuen, dort eingeschossigen Bebauung etwas weiter weggerückt als der bisherige Bestand.
10 Einzel-/Doppelhäuser
Jeweils fünf Einzel- und Doppelhäuser mit Maßen analog der Umgebungsbebauung sollen entstehen, im südlichen Bereich zur Oberdorfstraße sind ein Reihenhaus mit bis zu fünf Wohneinheiten und auch Doppelhäuser denkbar. Entlang der Oberdorfstraße wird vor dem bisherigen Ausstellungsgebäude auf privatem Gelände ein Gehweg angelegt, etwas problematisch seien die Einfahrt in das Gebiet und der dann folgende Anstieg.
Laut Kernler wird das Gebiet von der Oberdorfstraße aus über eine 5,50 Meter breite, private Straße erschlossen – mit einem Wendehammer am Ende, der allerdings für größere Fahrzeuge wie Müllwagen nicht geeignet sei. Im Einmündungsbereich an der Oberdorfstraße soll daher ein Müllsammelplatz angelegt werden, die Feinplanung stehe noch aus, ebenso wie eine Artenschutz-Untersuchung. Eine Umweltprüfung sei ebenso wenig notwendig wie ein naturschutzrechtlicher Ausgleich.
Müll an Sammelplatz
»Ich finde die Straße mit 5,50 Meter zu eng für größere Fahrzeuge«, sagte Rolf Hauser ähnlich wie Bernd Siefermann und Ambros Bühler im Blick auf Feuerwehrfahrzeuge oder parkende Besucher. Wenn von so vielen Haushalten der Müll an einer Stelle gesammelt wird, dann muss der Bereich auch so gestaltet sein, dass der Müll ordnungsgemäß deponiert wird und nicht an der Oberdorfstraße liegt, so Brigitte Bauer.
Während Andrea Erz auf die wichtige Ableitung des Regenwassers aus dem höher liegenden Gebiet verwies, lobte Rudi Retsch den Entwurf, der noch konkretisiert werde.
Einstimmig beschlossen die Gemeinderäte den Bauungsplan »Klammsbosch II, 1. Änderung« als Satzung. Die erste Offenlage hatte laut Kernler keine wesentlichen neuen Gesichtspunkte erbracht. Somit kann die Edelobstbrennerei Blum ihre baulichen Erweiterungen vornehmen. Die zweite Offenlage kann beginnen.