Mobiles Impfteam im Oberkircher Flüchtlingswohnheim im Einsatz
Das Angebot des mobilen Impfteams des Ortenaukreises richtete sich an im Renchtal lebende Flüchtlinge. Insgesamt 36 Personen dieser Bevölkerungsgruppe aus den Talgemeinden fanden sich dazu am Freitag in der Gemeinschaftsunterkunft im Oberkircher Waldweg ein. Das mobile Impfteam verabreichte den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Organisiert wurde der Impftermin von Dirk Kapp, welcher im Oberkircher Rathaus das Sachgebiet Bürgerservice/Ausländerwesen leitet.
Für einige war es die erste Impfung im Leben
Etwas Geduld war nötig, denn das mobile Impfteam kam leicht verspätet in Oberkirch an. Nach dem Aufbau der Impfinfrastruktur ging die Aktion aber gleich los. Durch zwei Dolmetscher vor Ort stellte auch das ärztliche Aufklärungsgespräch keine sprachliche Hürde dar. Hilfreich war dabei sicherlich, dass bereits zuvor ein syrischer Arzt bei einer Informationsveranstaltung in der Unterkunft die Betroffenen für eine Corona-Schutzimpfung sensibilisiert hatte. Denn für manche war es die erste Schutzimpfung überhaupt in ihrem Leben. Daher musste mancher eingehend über Sinn und Zweck von Schutzimpfungen aufgeklärt werden.
36 Flüchtlinge nutzten das Angebot
Danach folgte die eigentliche Impfung. Nach dem Piks galt es, noch 30 Minuten zu warten, bevor dann mit dem QR-Code über die Impfung für den digitalen Impfnachweis der Heimweg angetreten werden konnte. Bis 21.45 Uhr war an dem Freitagabend das mobile Impfteam im Waldweg zusammen mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung Oberkirch aktiv. „Die Impfaktion unter den Flüchtlingen war ein Riesenerfolg“, bilanziert Dirk Kapp. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Helfern und dem mobilen Impfteam habe wunderbar geklappt. Am 27. August steht für die 36 Flüchtlinge die Zweitimpfung an. Bei Bedarf könne die Aktion wiederholt werden.