Monika Fischer-Ziegler in den Ruhestand verabschiedet
Großer Bahnhof für Monika Fischer-Ziegler: Mit höchster Anerkennung wurde die Schulleiterin in den Ruhestand verabschiedet. Bei den Ehrungen fehlte allerdings auch nicht der dezente Hinweis, dass zuletzt nicht alle Wünsche in Erfüllung gegangen waren.
»Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen«, gab Konrektorin Katharina Schmälzle einen vielfach gehörten Wunsch mit auf den Weg. Gabriele Weinrich, Schulamtsdirektorin aus Offenburg, verdeutlichte große Wertschätzung für die höchst ungern verabschiedete Schulleiterin. »Sie waren 41 Jahre in unterschiedlichen Funktionen im Dienst der Schulen, der Schülerinnen und Schüler«, lobte Weinrich und führte Stationen an den Grund- und Hauptschulen Achern, Önsbach, Fautenbach und zuletzt als Leiterin der Werkrealschule Fautenbach-Önsbach an. Schulentwicklung und -leitung seien bei ihr bestens aufgehoben gewesen. Monika Fischer-Ziegler sei eine Brückenbauerin und Netzwerkerin sondergleichen. Mit unermüdlichem Einsatz habe sie sich für die Öffnung der Schulen nach innen und außen, für Kinder mit besonderen Unterstützungsbedürfnissen und für bestmögliche Kooperationen eingesetzt. »Seit 2015 waren Sie auch geschäftsführende Schulleiterin Acherns.«
Integer und engagiert
Musikalische Buntheit gaben der stimmungsvollen Feier singende und musizierende Kinder aus Önsbach und Fautenbach. OB Klaus Muttach dankte für höchst vertrauensvolle Zusammenarbeit. »Sie waren ein absoluter Glücksfall für Achern. Ich habe Ihre integre und immer sehr engagierte Art auch in schwierigen Zeiten überaus geschätzt.« Christine Rösch dankte seitens der Ortschaften Önsbach, Wagshurst und Fautenbach für gelebte Kooperationen mit Betrieben und Vereinen, für prägende Aktionen wie Vereinstage, die Scherwiller-Partnerschaft oder das Jugendabzeichen Baden-Württemberg. Horst Kosmalla fasste die Anerkennung des Personalrats in einer launigen Präsentation zusammen, ehe Heinz Moll, Leiter der GMS Achern, mit den Schulleiterkolleginnen Achern und Achertal einen Korb voller spezieller Herzen überreichte. »Sie stehen bei vertrauensvollem und kollegialem Miteinander auch für Lachen und Freude an der Arbeit.«
Als Elternbeiratsvorsitzende fand Juliane Rossmann-Romanet viel Anerkennung: »Sie waren die Schule, haben ihr mit nie nachlassender Freude an den jungen Menschen Stimme und Gesicht gegeben.« Pfarrerin Dagny von der Goltz füllte einen kleinen Rucksack für den weiteren Lebens- und Pilgerweg. Unter dem Motto »Hut ab« verdeutlichten die knapp 20 Kollegen aus Önsbach und Fautenbach, welche Epoche zu Ende geht. Ein Unikat und ein Buch der guten Wünsche waren Geschenke. Anna Chiarelli und Matthias Doll fassten als Schülersprecher die Anerkennung der Kinder zusammen. »Danke, Frau Fischer-Ziegler«, war in der Präsentation ebenso überzeugend zu hören wie die persönlichen Wünsche für den Ruhestand.
Erfülltes Berufsleben
Der Geehrten und per Urkunde in den Ruhestand Verabschiedeten oblag vor der Einladung zum gemütlichen Miteinander, die Dankesworte mit Hinweisen auf diejenigen zu ergänzen, die in diesen 40 Jahren kooperativ und unterstützend dabei waren. »Ich bin jeden Tag gerne zur Schule gegangen, hatte ein hervorragendes Team an den beiden Schulstandorten. Ich darf heute für ein erfülltes Berufsleben dankbar sein und habe noch viel Mut, Dinge anzupacken.«