Mountainbike-Arena in Sasbachwalden nun noch etwas größer
Die Mountainbike-Saison in der Ferienregion Sasbachwalden startet am 21. und 22. April. Der Bikesportverein Sasbachwalden kann dazu mit einer weiteren sportlichen Attraktion aufwarten.
»Die Schaeffler-Mountainbike-Arena wächst jedes Jahr etwas mehr«, sagte der Geschäftsführer der Ferienregion Sasbachwalden, Alexander Trauthwein, als er bei der Sitzung des Tourismus-Ausschusses am Mittwoch das Programm für die Saisoneröffnung vorstellte.
Bürgermeisterin Sonja Schuchter informierte kurz über den Stand der Dinge und die fleißigen ehrenamtlichen Arbeiter des Bikesportvereins um seinen Vorsitzenden Volker Hirsch. So soll zum Saisonauftakt ein weiteres Teilstück der geplanten Gesamtstrecke eingeweiht werden, gemeint ist der Bereich zwischen der Grashöhe und der B 500.
Von der B 500
Die Länge dieser Teilstrecke beträgt etwa 2,7 Kilometer, sie ermöglicht es den Bikern, von der B 500 über den bisherigen Startbereich auf der Grashöhe hinunter bis zum Spinnerhof zu fahren. Damit steht den Bikern nach der Fertigstellung von zwei Teilabschnitten eine Strecke mit einer Gesamtlänge von acht Kilometern zur Verfügung. Zwei weitere Abschnitte stehen noch aus, denn die Biker sollen von der Hornisgrinde bis ins Dorf fahren können.
Sonja Schuchter erwähnte die Veranstaltung mit Fachleuten (wir berichteten ausführlich), bei der es um einvernehmliche Lösungen zwischen Bikern, Eigentümern, Wanderern, Touristen und Gemeinde gegangen war. Für den Abschnitt von der B 500 bis hinauf zur Grinde würden die Gespräche mit den Behörden laufen, grünes Licht gebe es für eine Umsetzung entlang des »Briefträgerwegs«.
Briefträgerweg schützen
Schuchter und Trauthwein betonten, dass dieser Weg in seiner natürlichen Gestalt erhalten bleibe und weiterhin von Wanderern benutzt werden kann. Der genaue Verlauf der Bikerstrecke werde derzeit noch geprüft, um die verschiedenen Interessen zu berücksichtigen. »Das gefällt mir nicht, das gibt bestimmt Ärger«, sagte Gemeinderat Markus Bruder (Sasbachwalden) mit Blick auf diesen historischen Wanderweg und eine mögliche Nutzung durch Mountainbiker. »Wir dürfen diesen Weg auf keinen Fall als Wanderweg aufgeben«, sagte Eugen Oberle, denn dieser Teilbereich gelte als »schwarze Strecke« und könne damit letztlich nur von Profis befahren werden. »Wir müssen da nochmals zusammensitzen«, sagte Schuchter.
Werbung finanzieren
Gesprächsbedarf gebe es auch noch bei der überregionalen Kooperation in Sachen Nationalpark und der Finanzierung von Werbung oder Aktionen. Für Sasbachwalden, Lauf und Sasbach sei ein jährlicher Gesamtbetrag von 20 000 Euro fällig.
Laufs Gemeinderat Siegfried Huber sagte, dass der Nationalpark inhaltlich noch einiges liefern müsste, was mit dem Geld (jährlich 260 000 Euro) geschehe. Für Sonja Schuchter war wichtig, dass es für die Aktivitäten der Ferienregion Sasbachwalden keine Doppelstrukturen bei den Aktivitäten von Nationalpark und Naturpark gibt: »Die Bürger müssen die Sinnhaftigkeit erkennen, wenn so viel Geld ausgegeben wird.«