Musik und Poesie im Kurgarten in Ottenhöfen
Der Ottenhöfener Weihnachtsmarkt lockte am Wochenende trotz frostiger Temperaturen viele Besucher an. Außer dem Angebot an den Ständen gab es auch ein Unterhaltungsprogramm.
Winterlich kalte Temperaturen empfingen die Besucher des Ottenhöfener Weihnachtsmarkts zur Eröffnung am Samstagnachmittag und zum Abend hin wurde es richtig knackig kalt. Umso besser wärmten daher Kinderpunsch, Honigmet und Glühwein. Da die schmucken Weihnachtshütten im Kurpark trotz aller Kälte insbesondere zum Abend hin eine heimelige und romantische Atmosphäre ausstrahlten, machten sich viele Besucher auf in den Kurgarten, bummelten, verweilten und kauften oder genossen auch die romantische, vorweihnachtliche Stimmung.
Bürgermeister Hans-Jürgen Decker hatte als Schirmherr den Markt zusammen mit Programmleiter Matthias Rohrer und mit Cheforganisator Udo Kimmig am Nachmittag eröffnet und mit der Aussage »Toll, was Sie wieder auf die Beine gestellt haben« das große Engagement für den dörflichen Weihnachtsmarkt gewürdigt. Auch für die Marktbeschicker mit ihrem vielfältigen Angebot hatte er ein Lob parat.
Zum Markt mit seinen Angeboten von Kleidung und Schmuck, Honigen und Edelbränden, vielfältigem Weihnachtsdekor und Seifen gehörte auch ein tolles Programm. Kindergarten und Schule, Vereine und Gruppen präsentierten es über den Tag hinweg bis in den Abend hinein in der Kuppel des Pavillons. Die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen eröffneten es am Nachmittag mit Weihnachtsliedern, die Minigarde der Knörpeli erfreute mit einem Tanz. Zwischendurch fanden die Kinder Kurzweil bei einem Theaterspiel im Bürgerhaus, dargeboten von Mitgliedern des Kultur- und Heimatverein Achertal.
Nach Einbruch der Dunkelheit erklang Gesang, Piano und Poesie aus dem Pavillon, während Jonas Eckhof am unteren Eingang des Kurgartens Weihnachtslieder aus der Drehorgel erklingen ließ. Im Pavillon traten zunächst Carlo Parisel und Brigitte Santos-Parisel mit ihrem Projektchor »Young Vision« auf.
Klangvolle Lieder
Die jugendlichen Sängerinnen und Sänger trugen mit ihren Leitern eine ganze Reihe klangvoller Lieder vor, Weihnachtslieder und auch andere. Sehr schön zur Geltung kam das »Hallelujah« von Leonard Cohen.
Das musikalische Geschehen steigerte sich mit dem Auftritt von Rebecca Kimmig und Sabrina Öhler. Während Sabrina Öhler selbst verfasste, zu Advent und Weihnachten passende Lyrik vorlas, trug Rebecca Kimmig Lieder zu Pianobegleitung vor. In schönen und passenden Versen ließ Sabrina Öhler in ihren Versen gleichermaßen die Sehnsucht nach einer schönen Weihnacht wie die kritische Auseinandersetzung mit einem verlorenen Bezug zum eigentlichen Weihnachten durchklingen und Rebecca Kimmig faszinierte mit einer großartigen Stimme bei ihren Vorträgen. Diese lebten von einer formschönen und klanglich eindringlichen Poesie. So entfaltete sich ein schöner Weihnachtsmarkt bis weit in den Abend hinein.