Musikerhock der Linxer »Harmonie« lockt viele Besucher
Der Musikerhock mit Oldtimertreffen am Samstagnachmittag in Linx war eine heiße Angelegenheit. Fußball und Baden waren die Konkurrenten zu Blasmusik und alten Traktoren. Heinz Weber, der Vorsitzende des veranstaltenden Musikvereins Harmonie, war dennoch zufrieden, denn der Andrang war groß, ebenso die Traktorenauswahl. Einmal mehr waren die Lanz Bulldogs in der Mehrheit. Aber auch die breite Palette von Traktorenmarken, die längst nicht mehr gebaut werden, oder seltene Gefährte wie der Distelzwerg, der Ursus von Reinhold Weber oder die Zündapp Quickly konnten bestaunt werden.
Urige Schätzfragen
Für die Kinder setzte sich Heinz Weber auf seinen Lanz Bulldog und kutschierte sie im Planwagen durch die Gegend. Mitten auf dem Veranstaltungsgelände stand die Ködel & Böhm-Dreschmaschine von Dieter Sänger aus den vierziger Jahren. Sie stand einerseits zum Verkauf da, war aber zugleich auch Objekt der Schätzfrage, wie viel das alte Dreschgerät denn wiegt. Jens Bless aus Diersheim schaffte mit 1054 Kilogramm eine Punktlandung und freute sich folglich über ein Fass Bier als Preis.
Wer am Schlepper-Oldtimertreffen teilnimmt, ist zugleich bei drei Wertungen im Spiel. Das älteste Gespann, einen 1951er Kramer, hatte der 80 Jahre alte Linxer Holerlandwirt Günter Sänger mitgebracht. Die ältesten Traktoren hatten Helmut Kloo (Allgeier 1949) aus Legelshurst und Armin Stein (Deutz 1949) aus Hausgereut ausgestellt. 19 Kilometer hatte Lorenz Bernhard mit seinem Lanz aus Bühl-Vimbuch zurückgelegt; er bekam somit für die weiteste Anreise, wie alle Wertungsteilnehmer, einen Pokal überreicht.
Für unterhaltsame Blasmusik bei strahlendem Sonnenschein sorgten die Schlechtwetterkapelle aus Wagshurst und die Linxer Eschwaldmusikanten.