Alexander Schneider spielt die Titelrolle in »Jakes Frauen«

Regisseur Alisan Erdogan (Zweiter von rechts) hat mit dem Illenau-Theater das Stück »Jakes Frauen«inszeniert. ©Foto: Busam
Das Acherner Illenau-Theater startet mit »Jakes Frauen«, einer Tragikomödie des amerikanischen Erfolgsautors Neil Simon, in die neue Saison. Nach der siebenmonatigen, in den letzten Wochen auf Hochtouren laufenden Probenarbeit freut sich das Ensemble auf die am Samstag anstehende Premiere.
Die Inszenierung des Stücks liegt in bewährten Händen. Regisseur Alisan Erdogan gehört zu den Urgesteinen des Acherner Amateurtheaters. Im Laufe der Jahre hat er bereits in rund 40 Produktionen mitgespielt und dabei fast ebenso häufig Regie geführt.
Angst vor Nähe
Bei der Suche nach einem neuen Stück lernte Erdogan die Offenburger Autorin Yvonne Kandziora kennen. Ihr Buch »Navi zur Traumfrau« brachte ihn auf die Idee, ein Theaterstück aufzuführen, in dem das Thema »Paarbeziehungen« auf den Punkt gebracht wird. Dabei fiel Erdogan schon bald »Jakes Frauen« von Neil Simon ins Auge, dessen Bravourstück »Ein ungleiches Paar« bereits vor zehn Jahren auf dem Programmzettel des Illenau-Theaters stand. »Jake ist ein erfolgloser Schriftsteller. Seine erste Frau ist gestorben, die zweite will ihn verlassen. Jake hat Angst vor Nähe, will alles kontrollieren, allein in seiner Schreibstube fühlt er sich sicher«, fasst Erdogan den Ausgangspunkt der Handlung zusammen. Als ideal erwies sich die Vorgabe, dass neben Jake sieben Frauenrollen zu besetzen waren. »Männer sind bei uns Mangelware«, erklärt Vereinsvorsitzender Alexander Schneider, der sich aus beruflichen Gründen eine vierjährige Bühnenauszeit gönnte und sich schließlich von Erdogan breitschlagen ließ, die Titelrolle des Stücks zu übernehmen.
Da der Theaterraum renoviert wurde, musste das Ensemble in die Realschule ausweichen. Erst seit zwei Wochen konnte Erdogan das Stück in der Illenau proben. Für Techniker Pit Ferch stellten sich hier große Herausforderungen. Da Jake die Mehrzahl der Frauen lediglich als Tagtraum erschien, müssen sie zur Verdeutlichung eine besondere Ausleuchtung erfahren. Der ständige Wechsel zwischen Vorstellung und Wirklichkeit verlangt auch den Schauspielern ein präzises Timing ab, das bei den letzten Hauptproben mit großem zeitlichen Aufwand perfektioniert wurde.
Aufführungen
Premiere ist am Samstag, 20. Februar, um 20 Uhr im Maison de France, Karl-Hergt-Straße 13, im Illenau-Theater. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 21. Februar, um 15 Uhr und bis zum 20. März an den Wochenenden jeweils um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. Vorverkauf: Stadt Achern, Tourist-Info Achern, Buchhandlung Büchermehr, Klebers Buchhandlung am Rathaus, beim ReserviX Vorverkaufsstellen-Netz und an der Abendkasse.