Narren zaubern buntes Spektakel in Ottenhöfen
Die Ottenhöfener Narren zeigten am Sonntag wieder einmal, dass man im Achertal die Fasnacht zu feiern versteht.
Die Gruppe Frammelsberger ließ Marionetten tanzen, Jungs und Mädels aus dem hinteren Achertal veranstalteten eine Schneegaudi und die »Friends« um Nicole Schneider ließen bunte Raupen und Schmetterlinge tanzen. Es war ein illustres Spektakel, das sich am Fasnachtssonntag durch Ruhestein- und Allerheiligenstraße bewegte. Die Mädels der Minigarde Ottenhöfen folgten Schudibott Christian als Erstes, als er kurz nach 14 Uhr die Schell schwang. Als fesche Matrosen marschierten die Musiker hinterher. Auch die Dorfmusik aus Furschenbach sorgte für Schwung und der Spielmannszug der Feuerwehr ging percussiv zu Werke. Baustelle hieß das Motto des Kindergartens Furschenbach, während die Ottenhöfener Kindergartenkinder als Piraten durchs Dorf zogen. Die Lauenbächer hatten sich in Teufel und in Unschuldsengel verwandelt. Den ersten Blickpunkt der schwäbisch-alemannischen Fasnacht setzten die Oppenauer Heiberwieble mit ihrem Häs, heimische Früchte waren auch das Motiv der Kirschdestorre aus Bischweier. Eine große Häsgruppe mit Kapelle waren Bären und Bärentreiber aus Leinstetten. Hexen kamen aus Zierolshofen und aus Ottenhöfen marschierten Knörpeli, Mühlenhonsili und Mühlengeister mit.
Die Bosensteiner Höllenknechte zeigten sich furchterregend, während die Gaißstadt-Geise aus Bad Rotenfels lustig meckerten. Egon Käshammer und Daniel Spinner präsentierten mit ihrer Gruppe den letzten Camper vom Murhof.
In die Zeit der Flower Power entführte der Freistatt Hagebruck und bunt trieben es auch Straßenkünstler aus dem Geisdorf. »Homberli« kündigten das Ende an, aber zuvor legten Mittlere Garde und Präsidentengarde Tänze hin, bis Knörpeli-Präsident Alfons I. mit dem Ehrenwagen das Schlusslicht bildete.