Nesselrieder Feuerwehr erhält zwei neue Fahrzeuge
Eine deutliche Aufwertung erfährt die Nesselrieder Feuerwehr mit dem Kauf eines Löschfahrzeugs und Mannschaftstransportwagens. Dazu passt die anstehende Sanierung des Gerätehauses.
Es war der Corona-Pandemie geschuldet, dass sich zur Indienststellung von zwei neuen und modernen Feuerwehrfahrzeugen nur eine kleine Gruppe von Gästen auf dem Platz hinter der Rebstockhalle eingefunden hatte. In seiner Ansprache machte Bürgermeister Manuel Tabor deutlich, dass die Abteilung Nesselried mit dem Mittleren Löschfahrzeug (MLF) und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) optimal für die Zukunft ausgestattet sei. Ergänzend begännen in den nächsten Wochen die Maßnahmen zur Sanierung und zum Umbau des Feuerwehrgerätehauses. Nach deren Abschluss sei ein Tag der offenen Tür geplant, bei dem die neuen Fahrzeuge der Bevölkerung präsentiert werden sollen.
„Heute ist ein großer Tag für die Feuerwehr Appenweier, insbesondere für Nesselried“, betonte Bürgermeister Tabor und machte deutlich, dass den Wehren bei ihren Einsätzen ein großes Engagement abverlangt werde. Habe früher vor allem die Brandbekämpfung im Vordergrund gestanden, kämpfe die Feuerwehr heute an vielen Fronten moderner Gefahrenlagen – von Hochwasser und Verkehrsunfällen bis zur Hilfe bei Unwetterschäden. Dabei setzten die Feuerwehrleute mit ihrem Einsatz ein wichtiges Zeichen dafür, dass eine Gemeinschaft nur dann erfolgreich sein könne, wenn es einen gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt.
Die Entwicklung der Technik habe es mit sich gebracht, dass die Anforderungen an die Feuerwehrleute noch größer und vielfältiger geworden seien. Es brauche Hingabe, um die anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich abzuschließen, sich die erforderlichen Sachkenntnisse anzueignen und sich entsprechend fortzubilden.
Wichtige Investition
Wichtig sei aber auch der Standard und die Qualität der Ausstattung, deshalb sei die Modernisierung der Fahrzeugflotte eine wichtige Investition. In den vergangenen Jahren sei im Appenweierer Feuerwehrwesen viel bewegt und das Fahrzeugkonzept laufend aktualisiert worden. Im Ergebnis seien nach intensiven Vorberatungen ein MLF für 287 000 und ein MTW für 48 000 Euro beschafft worden. Zu den Gesamtkosten von 335 000 Euro habe es zwar einen Landeszuschuss gegeben, ein Großteil stamme jedoch aus Eigenmitteln der Gemeinde.
Nach der Planungsphase und den Ausschreibungen sei der Fahrzeugaufbau beim jeweiligen Hersteller eine weitere Herausforderung gewesen. Hier dankte Tabor den Fachkräften vor Ort, vom Kommando bis zu den Fach- und Arbeitsgruppen für ihre sehr konstruktive Mitarbeit. „Unsere Bemühungen gewährleisten nun mit der zeitgemäßen Ausstattung einen leistungsfähigen Brand- und Katastrophenschutz“, betonte Tabor. Ohne den selbstlosen Einsatz der Männer und Frauen in den Abteilungen bringe auch das beste Gerät nichts, deshalb sei wichtig, die stete Weiterbildung und das Engagement in der Feuerwehr weiterhin in den Vordergrund zu stellen.
Pfarrer Thomas Dempfle für die katholische Kirchengemeinde und sein evangelischer Amtsbruder Jörg Allgeier erbaten Gottes Segen für die Fahrzeuge und alle, die mit ihnen unterwegs sind und Hilfe erfahren. Nach der Segnung machte Ortsvorsteher Klaus Sauer deutlich, dass die Investitionen nicht nur für die Feuerwehr wichtig seien, sondern auch für die Bevölkerung insgesamt.