Ottenhöfen

Neue Orgel in St. Anna eingeweiht

Christiane Ringwald
Lesezeit 3 Minuten
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20. Dezember 2022
Die Protagonisten des Orgelprojektes in Ottenhöfen: Von links sind Stefan Linke, Pfarrer Georg Schmitt, Tim Huber und Eberhard Hilse zu sehen.

Die Protagonisten des Orgelprojektes in Ottenhöfen: Von links sind Stefan Linke, Pfarrer Georg Schmitt, Tim Huber und Eberhard Hilse zu sehen. ©Christiane Ringwald

Die Pfarrkirche St. Anna in Ottenhöfen hat nun erstmals ein Orgelinstrument, welches ihrer Größe gerecht wird. Aus der alten Orgel wurde eine rundum erneuerte Anlage geschaffen.

Die Einweihung der neuen Orgel in der Ottenhöfener Kirche St. Anna ist vollzogen. Die Orgelbauer Eberhard Hilse und Stefan Linke von der Firma Orgelbau Fleiter aus Münster, waren gemeinsam mit Organist Tim Huber bei der Zeremonie vor Ort. 

Notwendig geworden war die Sanierung und Erweiterung des Instrumentes, nachdem die Orgel in die Jahre gekommen war. 1964 wurde die Ottenhöfener Pfarrkirche fertiggestellt. Als Orgel kam damals zunächst nur ein kleines Interimsinstrument zum Einsatz. Die dann 1968 von der Firma Orgelbau Pfaff aus Überlingen errichtete Orgel, bestand hauptsächlich aus Pfeifen der Vorgängerkirche. Ursprünglich waren 35 Register geplant, weshalb der Spieltisch auch mit drei Manualen ausgestattet wurde. Aus finanziellen Gründen war das dritte Manual jedoch „stummgeschaltet“ und die Orgel somit bislang unvollendet. 

Orgel optimiert

Für ihre Größe hatte die Pfarrkirche St. Anna somit eine weit unterdimensionierte Orgel mit lediglich 26 Registern. Damit fehlte es dem Instrument an einem klanglichen Fundament. Dies wurde nun im Rahmen der Sanierung und der Erweiterung geändert. Nach einem ersten Besuch von Orgelbauer Eberhard Hilse, einigte man sich darauf, die bisherige Anlage zu erhalten und die Orgel zu optimieren. Nach der Fertigstellung besitzt die Orgel jetzt insgesamt 46 Register, davon 33 sogenannte klingende Register, sowie acht Transmissionen und fünf Extensionen. Somit entstand in den vergangenen Monaten, durch die Verschmelzung von Altem und Neuem, ein nahezu gänzlich neues Instrument. 

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Orgelbauer Stefan Linke referierte vor den versammelten Besuchern zunächst über die Geschichte des Orgelinstrumentes und des Orgelbaus. Die neue Orgel in Ottenhöfen sei ein „lebendiges“ Instrument, welches von Luftwellen aus den nun über 2200 Pfeifen „in Schwingung gebracht“ werde. Die Orgel klinge somit zwar nicht immer gleich, aber stets natürlich, lebendig, harmonisch und begeisternd. 

Organist Tim Huber verdeutlichte die Neuerungen anhand verschiedener Hörproben und erläuterte die verschiedenen Funktionsweisen des Instrumentes auch im Hinblick auf die Gottesdienste. Tim Huber erläuterte zudem den Spieltisch, der jetzt mittig auf der Empore aufgestellt ist, wodurch eine bessere ­Klangabstrahlung erreicht werden könne. Bei der Aufarbeitung des Tisches habe man darauf Wert gelegt, dass verschiedene Organisten ihn problemlos bespielen können.

Pfarrer Georg Schmitt zeigte sich erfreut, dass das Werk der beauftragten Orgelbauer rundum geglückt sei. Das Klangbild erstrahle voller, runder und habe die bisherigen Lücken schließen können. Er äußerte den Wunsch, dass die neue Orgel bei Gottesdiensten und Kirchenkonzerten die Besucher mit Freude erfüllen könne. Dann hätten sich Arbeit und Investition gelohnt. 

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