Neuer Panoramaweg für Sasbachwalden vorgestellt
Von frischem Wind in der Tourist-Info, einem Raupentransporter für das Arbeitsteam und der Idee einer Vogelbeobachtungsstation erfuhren Mitglieder und Gäste bei der Hauptversammlung des Heimat- und Tourismusvereins Sasbachwalden. Sie fand am Montag im Rieslingsaal des Kurhauses Zum Alde Gott statt.
Bürgermeisterin Sonja Schuchter berichtete von ihren Bemühungen um mehr Wertschätzung für Land- und Forstwirte. Sie seien es, die die Landschaft pflegen, die für den Tourismus Grundvoraussetzung sei. Sasbachwalden könne mit dem Tourismus im Schwarzwald mithalten. Man sei aktuell als einer von 21 Orten ausgewählt worden, um unter der Überschrift »Natürlicher Dorfurlaub« von der Schwarzwald Tourismus GmbH gefördert und beworben zu werden.
Neun Mal ausgebucht
Zwei neue Mitarbeiterinnen sorgen für frischen Wind in der Tourist-Info, so die Bürgermeisterin. Carina Klumpp ist nach einem Tourismus-Studium seit Juni 2018 dabei und stellte den HTV-Mitgliedern die Aktivitäten vor. Beim Musikfestival TONarten 2018 seien neun von elf Veranstaltungen ausgebucht gewesen und man habe 1330 Besucher gezählt. Die Neuauflage 2019 findet vom 21. bis 28. Juli statt.
Mit der Facebook-Seite »Ferienregion Sasbachwalden« habe man mehr als 2500 »Likes« erreicht. Ein beeriger Rotton und ein gezeichnetes Fachwerkhäuschen mit einem Herzchen sind das aktuelle Erkennungszeichen der Ferienregion. »Wir sind froh über unsere professionell arbeitende Tourist-Info und unsere engagierte Bürgermeisterin«, sagte HTV-Vorsitzender Eugen Oberle, selbst Leistungsträger in Sasbachwalden. Man habe jetzt im Frühjahr schon viele Gäste, was in anderen Regionen nicht üblich sei.
Aktuell hat der Verein 117 Mitglieder. Zur Hauptversammlung kamen auch interessierte Leistungsträger aus Obersasbach und der Bürgermeister von Sasbach, Gregor Bühler. 2018 hat das Arbeitsteam des Vereins unter der Leitung von Ehrenmitglied Fritz Kirn eine Brücke hinter der Winzergenossenschaft erneuert und für Material 1500 Euro ausgegeben. Mit weiteren Helfern sei Springkraut in der Gaishölle ausgerissen worden. Auf Wunsch des Arbeitsteams habe der Verein 4500 Euro in einen von Hand zu führenden Raupentransporter investiert, so Oberle. Der Kassenbestand des Vereins ist dadurch geschrumpft, lässt aber nach Auffassung von Kassenprüfer Heinrich Fallert noch »Luft für neue Taten.«
Lernen bei Profis
Drei Vorstandsmitglieder schauten sich eine Vogelbeobachtungsstation an und halten dies für eine tolle Sache, so Eugen Oberle. Die Lehrfahrt 2018 führte die Mitglieder nach Radolfzell. 2019 wolle man einen Tag im Hochschwarzwald verbringen und 2020 zwei Tage bei den »Profis im Tourismus« in Lech am Arlberg.
Es bestehe der Wunsch, Einnahmen und Spenden künftig in die Möblierung von Wanderwegen zu investieren. Aktuell finden Reparaturen an der Alde Gott Panoramarunde statt. Einen neuen Panoramaweg auf der Brandmatt wolle man verwirklichen, wenn die Anima Tierwelt in Betrieb sei.