Nur noch sechs Kernstädter
Die Anzahl der Kernstadt-Stadträte in Achern nimmt weiter ab. Nur sechs von 26 Stadträten kommen direkt aus Achern.
Es ist zwar kein CDU-spezifisches Problem, aber an der Acherner CDU am besten auszumachen: Die Christdemokraten haben keinen einzigen Mandatsträger aus der Kernstadt. Das war in den vergangenen fünf Jahren so und wird auch in den kommenden fünf Jahren wohl so bleiben. »Das ist unsere Baustelle«, gibt denn auch CDU-Fraktionschef Karl Früh zu. Man habe sich um geeignete Kernstadt-Kandidaten bemüht. Und nun will man die Kernstadt-Kandidaten, die nicht in den Gemeinderat einziehen werden, einbinden in die lokalpolitische Arbeit. Das Fehlen von Kernstadt-Stadträten bei der größten Acherner Fraktion ist sicher auch noch eine Auswirkung der früheren innerparteilichen Auseinandersetzungen.
Drei nachgerückt
Dass die »Kernstadt-Fraktion« nun nochmals von sowieso schon wenigen sieben auf sechs Räte geschrumpft ist, liegt an dem Abgang von vier Kernstadt-Räten, nämlich Thomas Keller (Freie Wähler), Reinhard Früh und Peter Huber (beide ABL) und Rolf Glaser (Bürgerforum). Nur drei Kernstadt-Räte rückten nach: Wolfgang Fischer (Freie Wähler), Patrik Schneider (SPD) und Andreas Zimbrich (FDP).
Die Stadträte teilen sich wie folgt auf (siehe auch Stichwort): Kernstadt 6, Fautenbach und Oberachern je 4, Gamshurst und Großweier je 3, Mösbach und Wagshurst je 2 und Önsbach und Sasbachried je 1. Auffallend ist der Zuwachs in Großweier von einem auf drei Mandate. Der langjährige Ortsvorsteher Richard Kiefer trat nicht mehr für Gemeinderat und Ortschaftsrat an. Nun werden Thomas Beck, Peter Hodapp und Ernst Kafka die Ortschaft vertreten.
In Großweier soll Helmut Huber Nachfolger von Richard Kiefer als Ortsvorsteher werden. Damit wäre Großweier die einzige Ortschaft, deren Ortsvorsteher nicht im Gemeinderat vertreten wäre. Das, so hofft FW-Chef Thomas Kohler, sollte sich aber dann in fünf Jahren ändern, wenn Helmut Huber, sofern er gewählt wird, dann bereits seit fünf Jahren Ortsvorsteher wäre.
Hoffnung bleibt
Diese Hoffnung ist nicht unberechtigt, denn beispielsweise Christian Zorn und Ulrich Berger zeigten, dass der Posten des Ortsvorstehers zu einer deutlichen Erhöhung der Stimmenzahl führen kann.
Folgende Ortsvorsteher wurden in den Gemeinderat gewählt:
Sonja Schuchter (7792 Stimmen / Mösbach), Christine Rösch (5991 /Önsbach), Ulrich Berger (6870/Wagshurst), Gebhard Glaser (6004/Fautenbach), Hans Jürgen Morgenstern (4943 / Gamshurst), Christian Zorn (4526/Sasbachried).