Nußbacher erreichen bei Baltic Sea Circle ein Zwischenziel
In 16 Tagen von Hamburg zum Nordkap und zurück, 7500 Kilometer durch zehn Länder: diesem Abenteuer stellen sich die beiden Nußbacher Joachim Löher und Alexander Streif. Beim Baltic Sea Circle haben die beiden heute, Freitag, ein wichtiges Zwischenziel erreicht.
Seit dem 17. Juni sind Joachim (Jogi) Löher und Alexander (Wum) Streif beim Baltic Sea Circle (BSC) unterwegs, einer Rallye durch Skandinavien und entlang der Ostsee. Auf der Fahrt in Richtung Hamburg durften sie zwei Tage bei Petra und Thorsten in Scheeßel verbringen. Thorsten hat die Baltic Sea Circle Tour 2014 gemacht und hat die beiden erst auf die Idee gebracht. Er ist selbst nach drei Jahren noch infiziert vom BSC-Virus.
Die 250 Rallye-Teilnehmer starteten am Hamburger Hafen. Ihre Fahrzeuge – egal ob Porsche 944, Opel Kadett oder Trabbi – waren mindestens 20 Jahre alt. Bei der Akkreditierung erhielten die Nußbacher ihr Roadbook, das neben einer groben Orientierung, wo sie wann ungefähr sein sollten, die täglichen Aufgaben auflistet. Da es bei der Rallye nicht darum geht, möglichst schnell wieder in Hamburg zu sein, bilden die Punkte für die erfüllten Aufgaben aus dem Roadbook die Grundlage für die Bewertung.
Autobahn gemieden
Am ersten und letzten Tag der Rallye erlaubt das Reglement, dass man auch Autobahn fahren darf. Die beiden Nußbacher entschieden sich für die Route über Flensburg nach Kopenhagen und weiter über den Öresund nach Malmö. Neben der täglichen Challenge gibt es Aufgaben, die Teams über die ganze Tour begleiten. Beispielsweise hat jeder in seinem Roadbook blaue Büroklammern erhalten, die er in jedem Land in etwas Anderes, vorzugsweise Größeres und Wertvolleres umtauschen muss. Die Nußbacher tauschten sie in Dänemark in eine originalverpackte rote Coca-Cola-Sonnenbrille ein. Für die erste Tagesaufgabe holten sie in Dänemark noch Sand vom Strand und Ostseewasser.
Einem alten Wikingerbrauch folgend, wurden dänischen Sand, Ostseewasser und schwedisches Holz auf allen Vieren kriechend um ein aus Steinen gelegtes Schiff getragen. Mittlerweile sind die beiden über Schweden in Norwegen angekommen, haben bereits den Polarkreis überquert, die Lofoten verlassen. Auf der Insel Gimsoy feierten sie das Mittsommerfest. Am Freitag erreichten sie den entferntesten Punkt der Reise, das Nordkap.
Zwischenstände und Reiseberichte finden sich auch im Internet unter www.teefour.de. Teefour deshalb, weil sie mit einem 20 Jahre alten Volkswagen T4 aus dem Jahr 1997 unterwegs sind...
Spendenrallye
Einiges ist beim Baltic Sea Circle anders als bei einer typischen Rallye. Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Gemeinsamkeit und einen guten Zweck. Alle Teams verpflichten sich, vor und während der Tour Spenden zu sammeln.
Neben vom Veranstalter ausgewählten Projekten möchten die Nußbacher zwei Organisationen unterstützen, die ihnen sehr am Herzen liegen: die Ghana-Initiative des Kinderchors Wirbelwind in Renchen und den Förderverein für krebskranke Kinde Freiburg im Breisgau. »Wir freuen uns über Spenden in jeder Höhe, die wir nach unserer Tour den beiden Organisationen in voller Höhe zukommen lassen werden«, so Löher.
Spendenkonto: Alexander Streif, DE02 664 50050 1004 9386 51 bei der Sparkasse Offenburg-Ortenau (SOLADES1OFG)