Oberacherner Advent mit riesigem Adventskranz gestartet
Zum 24. Mal startete am Sonntagabend der Oberacherner Advent, organisiert vom Heimat- und Verschönerungsverein. Dabei leuchten wieder eine Vielzahl von Kerzen vom wagenradgroßen Adventskranz und sorgen so für Adventsstimmung.
Für eine bilderbuchhaften Auftakt der Adventszeit sorgte in Oberachern der erste Schnee und der Heimat- und Verschönerungsverein (HVO). Seit Sonntagabend leuchtet vom Bienenbuckel wieder ein Christbaum und am wagenradgroßen Adventskranz im Gemeindehaus brannte die erste Kerze, als Klaus Huber und Irene Merkel zum 24. Mal den Oberacherner Advent einläuteten.
In seiner Begrüßung erinnerte HVO-Vorsitzender Bernhard Keller an die Erfindung des Adventskranzes mit 24 Kerzen auf einem Wagenrad. Er wünschte den rund 90 Zuhörern offene Ohren, Augen und Herzen im Advent. Dass sein Verein mit dem fleißigen Arbeitsteam sich wünscht, 1000 Mitglieder zu erreichen, ging aus dem Handzettel hervor, den er verteilte. 278 neue Fördermitglieder möchte der HVO in den kommenden Wochen werben.
Mit Nikolausmützen, Flöten, Xylophon und fröhlichen Kinderstimmen sorgte der Grundschulchor der Antoniusschule Oberachern für einen stimmungsvollen Einstieg. Drei Lieder, begleitet von Brigitte Schwarz-Fleury an er Gitarre, erfreuten die Zuhörer.
Diesen Teil des Oberacherner Advents erlebten viele Eltern, Geschwisterkinder und Schulleiterin Daniela Gauglitz-Wehle gerne mit.
Besinnliche Saiten
Besinnliche Saiten schlug das Brima-Duo auf Zither und Hackbrett an. Marga Kern und Brigitta Herzog führten ein mit »Alle Jahre wieder« und einen Nikolaus-Lied. Sie ließen auch »Süßer die Glocken nie klingen« hören und beschlossen ihr Programm mit der Inzeller Weihnachtsmusik. Die zwei jungen Querflötistinnen Mona Metzinger und Klara Volz hatten ebenfalls adventliche Weisen mitgebracht. Sie spielten zweistimmig und fehlerfrei »Es ist für uns eine Zeit angekommen«, »Tochter Zion« und »Macht hoch die Tür«.
Traditionell wechseln sich beim Oberacherner Advent Lesestücke und Musik ab und die Zuhörer sollen ihren Applaus erst ganz am Ende spenden. Eintauchen in den Advent ist dabei das Motto. Irene Merkel sprach über das Warten, das den oft in Höchstgeschwindigkeit arbeitenden Menschen schwer falle. Sie zitierte Petrus Ceelen, der an das gute in den Menschen glaubt und erzählt die Geschichte von den Gebrüdern Grimm vom Großvater und seinem Enkel.
Klaus Huber erklärte, worüber an den vier Adventssonntagen in den Kirchen gepredigt wird, was eine Zuhörerin mit einem »Amen« quittierte. Er erzählte eine Geschichte über falschen Stolz, zeigte die Entwicklung des Christbaums auf und zitierte die evangelische Theologin Margot Käßmann, die sich mehr Herbergen für Menschen auf der Flucht und Menschen am Rand der Gesellschaft wünscht.
Mit klarer Stimme, begleitet von Franz Lamm auf der Steirischen Harmonika, sang Stefanie Lamm vom Bergkirchlein, von den »Rosen der Madonna« und schließlich »Herbei, oh ihr Gläubigen.« Für eine unverhoffte Zugabe sorgte Hedwig Schneider, die spontan die alte Geschichte vom kleinen Baumwollfaden vortrug.
Nach der musikalischen Lesung lud die neue Vorsitzende des Fördervereins der Antoniusschule, Wibke Haas, die Gäste zu Glühwein, Punsch und Weihnachtsgebäck ins Foyer ein. Die Einnahmen des Abends sollen der Schule zu Gute kommen.