Oberkirch ehrt Feuerwehrleute und Vereinsmitglieder
Als wertvollen Beitrag zur Lebensqualität bezeichnete OB Gregor Bühler das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Oberkirch. Um die Bedeutung des Bürgersinns vor Augen zu führen, hatte die Stadt zur Ehrungsfeier in der Erwin-Braun-Halle geladen und sich dort exemplarisch bei einigen "Vorbilder" für langjährigen Einsatz bedankt. Die Ehrung sollte auch ein Signal sein, so Bühler: "Sie sind nicht allein. Ihre Arbeit wird gesehen und geschätzt."
OB: Feuerwehrleute "gehen für uns durchs Feuer"
"Die Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr gehen für uns buchstäblich durchs Feuer", bedankte sich OB Bühler mit dem Ehrenzeichen bei acht Feuerwehrleuten, die auf 40 Jahre aktiven Dienst zurückblicken können, für ihren "aufopferungsvollen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit". Bühler würdigte jeden der Geehrten, seine Qualifikationen und Verdienste persönlich.
Hohe Ehrung für Feuerwehrmann Roland Maier
Noch etwas mehr geleistet hat Roland Maier: Er erhielt für 50 Jahre Feuerwehrdienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Gold in besonderer Ausführung. Von 2001 bis 2021 war er stellvertretender Kommandant der Gesamtwehr und bei zwei Kommandantenwechseln als kommissarischer Leiter stark gefordert.
15 Oberkircher erhielten die Bürgermedaille
Zum Abschluss verlieh Bühler 15 Bürgermedaillen an langjährige Funktionäre und Vereinsmitglieder, die sich um Musik, Chorgesang und Theater, aber auch um Breitensport und Kultur verdient gemacht hatten. Das Engagement vom Bienen-Sachverständigen Werner Geiler wurde dabei ebenso gewürdigt wie die Grundlagenarbeit von Johanna Graupe und Arthur Hilberer für die Junge Bühne oder das Organisationstalent von Bernhard Wolf, der elf Jahre lang für den Skiclub die Renchtalhütte verwaltete, 31 Jahre lang den Brettlmarkt verantwortete und 13 Jahre lang den Vereinsvorsitz inne hatte. Ebenfalls 31 Jahre war Gabriele Hollnberger Notenwartin des Cäcilienvereins. Und Alfons Braun ist seit 1994 beim Männergesangverein Zusenhofen in der Verantwortung, zunächst zehn Jahre als Stellvertreter, seit 2004 als Vorsitzender. Einer, der seit rekordverdächtigen 50 Jahren Vorsitzender des Vereins Oberkirch – Alte Stadt ist, fehlte bei der Ehrung: Alt-Stadtrat Rudolf Hans Zillgith.
Blutspender retteten Leben
"Eine Blutspende ist mehr als eine gute Tat: Jeder Tropfen zählt. Eine Blutspende kann bis zu drei Leben retten", stellte DRK-Vorsitzender Christoph Lipps bei der Ehrung der Blutspender in der Erwin-Braun-Halle heraus. Für den Spender koste sie nur wenige Minuten Zeit, für Schwerkranke könne die Blutspende hingegen ein ganzes Leben bedeuten. Jeder, der Blut spende, handle "im Geiste der Menschlichkeit".
Besonders angesprochen fühlen durften sich bei diesen Worten Karl Gieringer und Thomas Stephan: Sie hatten 125-mal Blut gespendet und erhielten neben Ehrennadel, Urkunde auch mehrere Geschenke. Ein Quartett hatte die runde Zahl von 100 Blutspenden im vergangenen Jahr vollgemacht: Bernhard Huschle, Uwe Serwas, Michael Sturm, Gerhard Walz. Sie waren nicht die einzigen Blutspender, die geehrt wurden: Zehn Blutspenden: Matthias Armbruster, Sarah-Marie Becker, Katharina Bruder, Katharina Busam, Ulrike Ebert-Huber, Lisa Feyhl, Petra Fischer, Anna Graf, Ilona Hildenbrand, Sarah Hoferer, Marek Huber, Tom Huber, Peter Hurst, Marius König, Jens Königstetter, Oliver Martin, Bernd Nock, Thomas Ruf, Sylvia Schäfer, Björn Schmidt, Pascal Schöpflin, Christoph Steger, Reinhard Sutter, Carolin Wiegele.
25 Blutspenden: Benjamin Birk, Dieter Blaeß, Simon Börsig, Hubert Braun, Julia Harter, Renate Häußler, Claudia Heiberger, Malte Huber, Simon Huber, Gudrun Huber, Stephan Kahlert, Simon Ritzinger.
50 Blutspenden: Josef Bähr, Matthias Braun, Wilhelm Busam, Hanns-Frieder Decker, Susanne Glanzmann, Sebastian Hug, Jutta Schappacher.
75 Blutspenden: Manfred Bähr, Dagmar Braun, Barbara Hug, Alfred Käshammer, Andrea Meier.
Medaillen und mehr: die Geehrten
Bei der Ehrungsfeier in der Erwin-Braun-Halle, deren musikalisches Programm von der Trachtenkapelle Stadelhofen gestaltet wurde, vergab die Stadt Oberkirch am Mittwoch Auszeichnungen in mehreren Kategorien:
- Bürgermedaille: Alfons Braun (Männergesangverein Zusenhofen), Johanna Graupe und Arthur Hilberer (beide Burgbühne) erhielten die Bürgermedaille für langjährige Tätigkeit im Vorstand des Vereins. Für 50 Jahre Mitgliedschaft, die teilweise auch die Mitarbeit im Vorstand umfasste, ausgezeichnet wurden Olga Baier (Kirchenchor Zusenhofen), Werner Geiler (Imkerverein Oberkirch), Karl Gieringer (Trachtenkapelle Ödsbach), Gabriele Hollnberger (Cäcilienverein Oberkirch), Ludwig Huber (Musikverein Bottenau), Josef Meier (Stadtkapelle Oberkirch), Erna Meier (Kirchenchor Stadelhofen), Franz Nawroth (Männergesangverein Fidelitas Zusenhofen), Gabriele Saier (Kirchenchor Nußbach), Bernhard Wolf (Ski-Club Oberkirch), Georg Wolf (Ski-Club Oberkirch), Rudolf-Hans Zillgith (Oberkirch – Alte Stadt e. V.).
- Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr: Andreas Huber, Jürgen Kimmig (beide Abteilung Butschbach-Hesselbach), Stephan Streif (Abteilung Gaisbach), Jürgen Dienert, Johannes Welle (beide Abteilung Nußbach), Georg Hund (Abteilung Stadelhofen), Thomas Schwab (Abteilung Stadt), Martin Sester (Abteilung Wolfhag). Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold für 50-jährige Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr Oberkirch: Roland Maier (Abteilung Stadt).
- Jugendförderpreis: Die mit weitem Abstand jüngsten Geehrten waren am Mittwoch Benedikt Kasper, Marius Munz, Nils Ruf und Felix Braun. Sie bilden ein Posaunenquartett – ein so erfolgreiches, dass ein zweiter Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2023 heraussprang. Neben der Urkunde erhielten Munz, Ruf und Braun je 250 Euro, Benedikt Kasper sogar 500. Er hatte auch 2024 erfolgreich am Landeswettbewerb Jugend musiziert teilgenommen und den Bundeswettbewerb erreicht. Grund genug, dass er gleich mit zwei Jugendförderpreisen bedacht wurde.