Oberkirch will Barrieren in der Fußgängerzone abbauen

Heiko Reimold, Bernard Slotty, Nadine Klasen, Iris Sehlinger und OB Gregor Bühler (von links) wollen die Oberkircher Fußgängerzone voranbringen. ©Denise Burkart
Egal, ob alt oder jung, zu Fuß, mit dem Rad oder mit Rollstuhl, blind oder sehend – die Oberkircher Fußgängerzone ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und des Wohlfühlens. Damit dies auch in Zukunft für alle so bleibt, beriet sich OB Gregor Bühler mit Wirtschaftsförderin Nadine Klasen, Citymanagerin Iris Sehlinger, Heiko Reimold (Gemeindevollzugsdienst) und dem Integrationsbeauftragten der Stadt, Oberkirch, über Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Barrierefreiheit.
Fußgängerzone soll einladend und barrierefrei sein
„Die große Herausforderung ist es, eine historische Fußgängerzone zu gestalten, die optisch einladend ist und zugleich den Anforderungen einer barrierefreien Nutzung entspricht“, betont Bühler bei der gemeinsamen Begehung. Dabei war das Thema Barrierefreiheit in der Fußgängerzone bereits bei der Konzeption ein wichtiger Bestandteil. So wurden unter anderem in den Anschlussbereichen an die Renchener und Appenweierer Straße sowie die Josef-Geldreich-Straße die Leiteinrichtungen für Seheingeschränkte und Blinde eingebaut und innerhalb der Fußgängerzone durch in den Boden eingelassene Entwässerungsrinnen eine Orientierungshilfe für Taststöcke geschaffen.
Nach einer Anregung aus der Bürgerschaft, wolle man nun erneut einen Blick auf die Möglichkeiten einer barrierefreien Fußgängerzone legen. „Wir fragen uns als Kommune jeden Tag aufs Neue: Entspricht der Status Quo noch immer unseren Anforderungen? Unter anderem diese Frage führt uns heute hier her“, ordnet Bühler die aktuellen Bestrebungen ein.
Bernard Slotty neuer Integrationsbeauftragter in Oberkirch
Dass dies keine einfache Aufgabe ist, weiß auch der neue Integrationsmanager der Stadt Oberkirch, Bernard Slotty. Seit September dieses Jahres unterstützt er die Stadt Oberkirch in den Themen Integration und Teilhabe und steht sowohl Bürgern als auch den Kollegen der Verwaltung als beratende Instanz zur Seite. Mit der Begehung der Fußgängerzone verschaffte sich der frühere Bildungskoordinator nun einen ersten Eindruck. „Mit wenigen Handgriffen, können wir viel bewegen“, resümiert er am Ende der Begehung.
Gemeinsam wurden mehrere kurz- und langfristige Verbesserungsmaßnahmen erfasst. Wie die Fußgängerzone in Zukunft noch mehr Potenzial entfalten könne, schaue man sich in den kommenden Monaten nun intensiver an.