»Oberkircher Literaturtage haben sich etabliert«
Rund 1500 Zuschauer und Zuhörer nahmen an den unterschiedlichen Veranstaltungen der Oberkircher Literaturtage teil. Die Kulturveranstaltungsreihe schneidet damit besser ab als im vergangenen Jahr
»Es ist toll, dass sich die Literaturtage in Oberkirch so etabliert haben und Jahr für Jahr erfolgreicher werden«, wird Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun in einer Pressemitteilung zitiert. Demnach konnten die Oberkircher Literaturtage 20 Prozent mehr Besucher verzeichnen wie noch im Vorjahr.
Das Bestseller-Autoren-Duo Klüpfel & Kobr eröffnete die Veranstaltungsreihe: Rund 250 Zuschauer stellten sich der »Lesensgefahr« und amüsierten sich über Kommissar Kluftinger, der im neuen Buch der beiden Allgäuer Autoren neben einem verzwickten Fall auch privat wieder mit der Tücke diverser Objekte zu kämpfen hatte.
Der »Tag regionaler Autoren«, organisiert vom Autorennetzwerk Ortenau, füllte morgens gleich zwei Mal die Mediathek mit Kindern und spannte abends den Bogen vom Regionalkrimi über Historisches bis hin zu Mundart-Geschichten und Liedern vor insgesamt 270 Zuschauern.
Olchis in der Gunst ganz vorne
Der Renner war das Kinder-Musical »Die Olchis kommen zurück«: Die Grünlinge seien bei 370 Besuchern mit Songs und ihrem Motto: »Fliegenschiss und Olchifurz, das Leben ist doch viel zu kurz« gut angekommen. Das Eine-Frau-Figurentheater »Faro« führte drei Pinguine »An der Arche um Acht« zusammen, wo doch nur zwei ins Schiff zugelassen werden: Rund 70 Grundschüler sahen das Stück, in dem es um Freundschaft und ethische Fragen ging.
Für volles Haus in der »Bücherinsel« sorgte Brigitte Glaser, die aus ihrem Krimi »Saus und Braus« las, in dem die Spitzenköchin Katharina Schweitzer zum Fasten ins Murgtal fährt. Neben Ruhe und Entspannung warten dort auch drei Leichen auf sie.
Der aus Oberkirch stammende Marcel Doll zeigte etwa 100 Zuhörern auf, wie man den »inneren Schweinehund« überwindet und persönliche Ziele im und durch den Sport erreicht.
Luther-Schauspiel ins Programm integriert
»Dunkel, aber heiter« präsentierten Carsten Dittrich und Konstantin Schmidt am Klavier. Integriert ins Programm der Literaturtage war das Schauspiel »Martinus Luther – Anfang und Ende eines Mythos« von John von Düffel mit drei Schauspielern des Ensembles »Theaterlust« vor 230 Zuschauern.
Frank Weber ließ die Zuhörer an seiner »autobiographischen Zeitreise« teilhaben und Gunter Haug, ehemaliger SWR-Nachrichtenchef und Moderator, setzte mit Episoden aus seinem »abenteuerlichen Leben zwischen Wicklesgreuth und Schwäbisch Sibirien« den Schlusspunkt unter zehn Tage rund ums Buch.