Oberkircher Pflegeheim-Umbau soll 2023 fertig sein
Zum ersten Mal seit zwei Jahren konnten sich die Mitglieder des Vereins Altenpflegeheim Oberkirch treffen – unter strengen Abstands- und 2G-Bedingungen im großen Saal von St. Michael. Aufgrund der Pandemie fanden seit 2020 auch deutlich weniger Vorstandssitzungen statt. Der Gesamtvorstand wird jedoch vierteljährlich schriftlich anhand eines Quartalsberichts von der Geschäftsführerin der beiden Pflegeheime, Kristiane Schmalfeldt, über alles Wesentlich informiert.
Für den erkrankten Kassierer trug der dritte Vorsitzende, Josef Leopold, den Kassenbericht vor. Der Verein als alleiniger Gesellschafter der Wohnen und Pflege Oberkirch gGmbH erzielt in erster Linie Mitgliedsbeiträge und Spenden sowie Zuweisungen von der gGmbH als Einnahmen. Josef Leopold konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis präsentieren.
Da sich alle Vorstandsmitglieder bis auf Gudrun Meier, die sich nach über 17-jähriger Zugehörigkeit zum Vorstand nicht mehr zur Wiederwahl stellte, bereit erklärten, in den kommenden drei Jahren im Vorstand mitzuarbeiten, konnte die Wahl zügig stattfinden. Vereinsvorsitzender ist kraft Satzung der katholische Pfarrer Markus Fischer. Zweiter Vorsitzender: Karl Bähr. Dritter Vorsitzender: Josef Leopold, Kassierer: Karl-Heinz Teuscher. Schriftführer: Bernhard Wolf. Beisitzer: Pfarrer Roland Kusterer, Sabrina Lusch, Evi Ziegler. Die Nachfolge für Gudrun Meier soll bei der nächsten Mitgliederversammlung geklärt werden.
Die Kasse wird künftig von Konrad Wittenauer und Werner Huber geprüft. Werner Huber tritt die Nachfolge von Karl Männle an, der sich altershalber nicht mehr zur Verfügung stellte. Männle war seit Gründung des Vereins als Kassenprüfer tätig. Pfarrer Fischer dankte ihm mit einem Weinpräsent.
Anhand einer Präsentation informierte Architekt Wisniowski über den derzeit voll in Gang befindlichen Umbau von St. Josef. Der Umbau ist in drei Bauabschnitte aufgeteilt und soll 2023 fertig sein. St. Josef werde dann ausschließlich topmoderne Einzelzimmer haben, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Die große Herausforderung bestehe darin, dass der komplette Umbau im laufenden Pflegebetrieb stattfinden müsse. Es können deshalb in St. Josef derzeit auch nur noch 62 von zuvor 84 Betten belegt werden.
Kristiane Schmalfeldt, die Geschäftsführerin der Wohnen und Pflege Oberkirch gGmbH, unterstrich in ihrem Bericht, dass gerade der Umbau die Mitarbeiter neben der ohnehin schon herausfordernden Arbeit unter Corona-Bedingungen sehr stark belaste. Die Bewohner nähmen dies eher als „Abwechslung“ sehr geduldig auf.
Die Mitarbeiter seien nach fast zwei Jahren Pandemie vor dem bevorstehenden Winter schon teilweise sehr erschöpft, so Schmalfeldt. Trotzdem seien alle froh, dass der Umbau jetzt zügig vonstatten gehe und St. Josef nach Fertigstellung ein nach den neuesten Standards bestens aufgestelltes Haus in Toplage von Oberkirch sein werde. Die Geschäftsführerin ist froh, dass beide Einrichtungen voll belegt, die meisten Bewohner sowie die Mitarbeiter geimpft sind und vor allem zum Zeitpunkt der Sitzung kein Coronafall vorlag.