Oberkircher Werkrealschule taugt als Vorbild fürs ganze Land
In der Berufsorientierung könnte die August-Ganther-Werkrealschule Oberkirch bald landesweit Modellcharakter einnehmen. Das wurde in der konstituierenden Sitzung des neuen Elternbeirats deutlich.
Mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung ist die August- Ganther-Schule bereits seit einigen Jahren gut aufgestellt, wofür nicht nur die alljährlichen reibungslosen Übergänge der Absolventen in Ausbildungen oder weiterführende Schulen ein Beweis sind. Für das besondere Engagement in diesem Bereich wurde die Werkrealschule laut einer Pressemitteilung in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal mit dem Berufswahlsiegel »Boris« ausgezeichnet. Und auch das Kultusministerium wurde bereits auf die Arbeit der Einrichtung für die berufliche Bildung ihrer Schüler aufmerksam: Aus besonders erfolgreichen Elementen soll ein Konzept entwickelt werden, das auch anderen Schulen des Landes Baden-Württemberg vorgestellt werden soll, womit die August-Ganther-Schule Modellcharakter übernimmt.
Diese Informationen nahmen die Elternvertreter der Schule bei ihrem ersten Treffen in diesem Schuljahr mit Freude und Begeisterung auf, zumal laut Kultusministerin Susanne Eisenmann vor allem jene Haupt-und Werkrealschulen besonders erfolgreich sind, die eine umfassende berufliche Bildung anbieten. Bereits bestehende Maßnahmen sollen noch besser miteinander verzahnt und in Kooperation mit regionalen Partnern – dem Schulträger, der Berufsberatung und den Betrieben – standortspezifisch gestaltet werden. Intensiviert werden soll aber auch die Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen.
Laut Schulleiterin Ursula Erdrich soll die lebendige Arbeit der Schülermitverantwortung fortgesetzt werden. Für die Medienplanung und die dafür erforderlichen Ausstattung der Schule wird in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Konzept erarbeitet, außerdem wird das Zertifikat »Fahrradfreundliche Schule« angestrebt. Überhaupt spielt das Zweirad in der August-Ganther-Schule eine immer größer werdende Rolle: Das Fahrradprojekt hat sich bei der Koehlerstiftung beworben. Auf dem Plan stehen die Anschaffung weiterer Räder und Einrichtung einer Fahrradwerkstatt.
Was den Unterricht betrifft, setzt man an der Werkrealschule verstärkt auf kooperatives und individuelles Lernen, weshalb sich die Fortbildungen des Kollegiums überwiegend mit diesem Thema befassen. Ein weiteres ist die Prävention und die damit einhergehende Sicherheit, für die es ein Krisenteam gibt. Neben den Lehrern absolvierten zudem mehrere Siebtklässler einen Erste-Hilfe-Kurs. Sie ließen sich zu Schulsanitätern ausbilden. In die Schulentwicklung ist hinsichtlich der Planungen auf dem Schulgelände Schwarzwaldstraße neben der August-Ganther-Schule auch die Johann-Wölfflin-Schule eingebunden.
Die AGS-Elternvertreter
Die Elternvertreter der August-Ganther-Schule sind: Sandra Langer und Tanja Müller (Klasse 5a), Karin Boschert und Hubert Spraul (Klasse 5b), Simone Heinzel und Nicole Huber (Klasse 6a), Simone Männle und Manuela Huber (Klasse 6b). Christine Tesmer und Anke Huber (Klasse 7a), Eveline Ell und Anna Nagel (Klasse 8a), Gertrud Gutmann und Natalie Luther (Klasse 8b), Hardy Scheidler und Anna Hergenreder (Klasse 9a), Simone Baumann und Wolfgang Biehler (Klasse 9b) sowie Kathrin Koch und Gabriele Braun (Klasse 10).