Oberkirchs Kirchenchor hat viel bewegt
Unter dem neuen Vorstandsteam des Cäcilienvereins Oberkirch wurde im vergangenen Jahr einiges bewirkt. Neue Wege in der Chormusik wurden beschritten und eine Kooperation mit dem Kirchenchor Nußbach eingeleitet. Positive Eindrücke prägten die Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus »Pfauen«.
Neue Formen des Gottesdienstes, gepaart mit modernen Liedern, prägten das vergangene Kirchenjahr durch den Chorgesang des Cäcilienvereins Oberkirch. In nicht wenigen Auftritten konnten die Chormitglieder, teilweise mit Orchesterbesetzung, ihre Stimmen zur Ehre Gottes einbringen. Dafür dankte Präses Pfarrer Lukas Wehrle, der die gute Aufgabenverteilung im Vorstandsteam hervorhob.
Dirigent Konrad Bayer sprach von einer »kompetenten Mischung« von »alt und neu«, die es ermögliche, »Gottes Größe, tiefer über Musik zu verkündigen«. Die Kooperation mit dem Kirchenchor Nußbach beim Wendelinusfest habe unter den Sängern aufgrund des größeren Volumens gute Stimmung verbreitet. Angestrebt werde eine Weiterführung der Kooperation.
Premiere hatte der Kirchenchor Oberkirch bei der Mitwirkung eines Abenteuerlandgottesdienstes, der besonders auf die Beteiligung von Kindern zugeschnitten ist. Ebenso habe die Aufführung der Michael-Hayden-Messe an Weihnachten mit dem Trio Arundo den Chorgesang bereicherte. »Es war ein schönes musikalisches Jahr, geprägt von einer Mischung aus traditionellen und modernen Musikstilen in verschiedenen Sprachen«, rekapitulierte der Dirigent. Bayer ermunterte, neue Chormitglieder zu werben. In seiner Vorschau kündigte er für den 9. April ein Singen in der Wallfahrtkirche Mariä Krönung in Lautenbach an. Geplant ist an Weihnachten die Aufführung der »Diabelli-Messe«.
Zu Beginn des Cäcilienabends berichtete Vorstandssprecherin Barbara Männle von Auftritten, Gemeinschaftsabenden und einem Ausflug im vergangenen Jahr. Höhepunkt war die Mitwirkung eines Gottesdienstes im Freiburger Münster, zu der Dompfarrer Wolfgang Gaber den Kirchenchor anlässlich der Verleihung der Palestrina-Medaille eingeladen hatte.
»Wertvolles Zeugnis«
Hochkarätige Ehrungen standen im Mittelpunkt des Cäcilienabends. Präses Pfarrer Lukas Wehrle nannte die Jubiläen von Chormitgliedern ein »immer wichtiger werdendes, wertvolles Zeugnis zur Ehre Gottes«. Für 65 Jahre Chorgesang wurden Elisabeth Maier und Siegliede Erdrich geehrt. Erdrich war zwölf Jahre Beisitzerin im Vorstand und hat viele Jahre Solopartien gesungen. Robert Weis singt seit 60 Jahren im Cäclilienverein, auch etliche Jahre im Chor Gaisbach. Franz Huber wurde für 50 Jahre Chorgesang ausgezeichnet. Er war zwölf Jahre Beisitzer und Kassier im Vorstand und wirkt seit 2017 im Vorstandsteam mit. 45 Jahre singt Josef Dilger im Kirchenchor Oberkirch mit. Auch er war zwölf Jahre Beisitzer im Vorstand. Dilger erfährt in der Jahreshauptversammlung des Kirchenchors Gaisbach im März eine Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft.
Barbara Männle singt seit 40 Jahre im Chor. Sie war sechs Jahre Vorsitzende und vier Jahre Beisitzerin. Seit 18 Jahre ist sie Notenwartin und gehört seit einem Jahr dem Vorstandsteam als Sprecherin an. Ilse Maier und Andrea Jüngert singen seit 25 Jahren im Chor. Ilse Maier war zwei Jahre Schriftführerin, Andrea Jüngert ist seit 2014 Schriftführerin. Seit zehn Jahren gehören Evmarie Wolf, Dietmar Woditsch und Michaela Teufel dem Chor an. Michaela Teufel wirkt seit 2012 im Vorstandsteam mit. Die Geehrten erhielten einen Dankesbrief vom Freiburger Erzbischof Stephan Burger oder von Diözesanpräses Wolfgang Gaber.