Obersasbacher Schwestern feiern Profess-Jubiläen
Am Kloster Erlenbad in Obersasbach wurden Profess-Jubiläen langjähriger Schwestern begangen. Über viele Jahre hindurch haben sie wertvolle Dienste geleistet.
Was „Zeuginnen der barmherzigen Liebe Gottes“ sind, haben acht Franziskanerinnen von Erlenbad in 50, 60 und 65 Jahren aus tiefster Überzeugung, durch vielfältige Dienste und in treuer Verbundenheit mit der Schwesterngemeinschaft gelebt. Deshalb war es im Kloster Erlenbad in Obersasbach auch ein Festtag, als die Schwestern ihre Profess-Jubiläen feierten und in großer Dankbarkeit zurückblickten, wie sie als junge Frauen ihre Gelübde ablegten und ihr „Ja“ zu Gott und zur Gemeinschaft der Erlenbader Schwestern gaben.
Über viele Jahrzehnte hinweg haben sie wertvolle Dienste während ihrer aktiven Zeit geleistet, sei es in Kindergärten, Krankenhäusern oder Pfarreien oder sei es in sozialen und karitativen Einrichtungen zum Wohl der Mitmenschen. In der Summe waren es 480 Jahre, in denen die Jubilarinnen für andere Menschen segensreich da waren.
Gelübde abgelegt
Vor 65 Jahren haben die Schwestern Gertrudis Stolz und Richlindis Hönig das Gelübde abgelegt, in Armut, Ehelosigkeit und im Gehorsam zu leben und sich ganz für Jesus Christus und seine frohe Botschaft zu entscheiden. Dies taten vor 60 Jahren auch die Schwestern Anita Ruh, Bernadette Hurni, Brigitte Walter, Laudina Roth und Ricarda Wehrmann, seit 50 Jahren ist Helene Templin eine Erlenbader Schwester. Ihr 25-jähriges Jubiläum als Co-Mitglied feierten Vreny Burch und Elisabeth Gleisle.
„Gott wird mehr geben und schenken, als wir es erahnen können, und er wird das gute Werk vollenden“.
Diese guten Wünsche legte die Provinzoberin Schwester Rita Eble den Jubilarinnen besonders ans Herz, dies verbunden mit der Gewissheit, dass jede Schwester großherzig Antwort auf die Berufung Gottes gab. „Diese Erwählung hat Euch aufgefordert, Gottes Reich aufzubauen, den Menschen zu dienen und Zeugnis zu geben von Eurem Glauben und Eurer Hoffnung“, so Schwester Rita.
Im Mittelpunkt des Festtages stand ein Gottesdienst in der Klosterkirche, den Ralf Leopold an der Orgel mit festlichen Klangfarben mitgestaltete. Spiritual Pater Loice bezeichnete das Jubiläum als ein „geistliches Erntedankfest“. Aber auch auf ein Leben in Treue zu Gott, in dem es viel Faszinierendes im Leben und Wirken jeder Schwester gab. Am Bild eines Brunnens mit der Aufschrift „Immer nur geben, das ist mein Leben“ verdeutlichte der Spiritual, dass auch die Schwestern viel in ihrem Leben gegeben haben. Doch wie ein Brunnen nur geben kann, weil eine Quelle ihn speist, so konnten die Jubilarinnen ihre guten Dienste nur tun, weil sie aus der „Quelle“ Gott schöpften.