Ödsbacher Theater spielt im Nachtclub-Milieu
Reichlich zu lachen gab es für die Besucher des Theaterabends in der Mooswaldhalle Ödsbach am zweiten Weihnachtsfeiertag. Im Mittelpunkt stand die Komödie »Ausgeknockt und abgezogt«, aufgeführt von der Theatergruppe des Musikvereins.
Wenn die Theaterspielgruppe in der Mooswaldhalle auftritt, dann ist »volles Haus«. Auch diesmal konnte sich der Vorsitzende der Trachtenkapelle Ödsbach, Thomas Maier, bei seiner Begrüßung über den tollen Besuch freuen.
Die zahlreichen Proben in der Vorweihnachtszeit für die Komödie »Ausgeknockt und Abgezockt« von Autorin Jutta Müller zahlten sich für die jungen Schauspieler aus, die ob ihrer Schauspielkunst und sicher beherrschten Rollen Szenenapplaus und zahlreiche Lacher bei eingeflochteten Kalauern einheimsen konnten. Regisseur Daniel Sturm hatte die Gruppe bestens vorbereitet. Souffleuse Stefanie Haas hatte alles im Griff.
Zwei Bühnenteile
Bei den verschiedenen Szenenwechseln in den drei Akten war bei der Umkleidung und Maske der Akteure Maria Huber gefordert. Interessant war die Aufteilung der Bühne in zwei durch eine Zwischenwand abgetrennte Teile, die bei den Auftritten der befreundeten Männer sowie bei den befreundeten Frauen abwechselnd angestrahlt wurden. So wurde die jeweilige Szene fokusiert.
Zum Stück selbst: Die Freunde Gisbert (dargestellt von Oliver Sturm), Robert (Mario Vogt), Hans (Jürgen Kimmig) treffen sich regelmäßig zum Vespern und Kartenspielen. Gisbert ist Steuerberater im Finanzamt und steht unter der Fuchtel seiner Gattin Elfriede (Sandra Haas). Robert ist Maurer und Hans ist Gärtner. Hinzu gesellt sich Winfried (Markus Birk) Gisberts Vorgesetzter und gleichzeitig Betreiber des Nachtclubs »Pussycat«. In diesem Etablissement werden die Einnahmen in zwei Kassenbüchern verbucht, um Geld an den wiederum befreundeten Frauen Elfriede, Ruth (Katharina Huber), Inge (Maria Braun) vorbeizuschleusen. Hinzu gesellt sich die ledige Bardame Rosa (Natalie Huber), die ein Auge auf den Nachclubbesitzer geworfen hat. Da Elfriede Mitinhaberin des Nachclubs ist, kommt sie hinter die Machenschaften der Männer. Ein geschmiedeter Überfall der Frauen auf die Männer bei der Überbringung eines Geldbetrags zur Bank geht schief. In einem neuen Plan schaffen es die Frauen, ihre Männer durch KO-Tropfen bei der Dorffasent außer Gefecht zu setzen, um einschlägige Fotos von ihnen zu machen.
Schwangere Bardame
Da Rosa schwanger ist, unterschieben sie ihren Männer einen Seitensprung, um sie um einen hohen Geldbetrag zu erpressen. Was gelingt. Schließlich findet die Affäre für die Ehemänner ein glückliches Ende, weil der verliebte Winfried die schwangere Rosa auf der Stelle heiratet. Die begeisterten Theaterbesucher spendeten den Akteuren kräftigen Applaus.