Önsbach hat nun ein eigenes Messgerät für Straßenverkehr
Önsbach hat nun ein eigenes Gerät für die Anzeige und Speicherung von Geschwindigkeiten, die im Ort gefahren werden, wie Ortsvorsteherin Christine Rösch in der Sitzung des Ortschaftsrats am Dienstag unter Bekanntgaben sagte.
Das neue Messgerät für Önsbach kostet 2812 Euro. Die Hälfte davon trage die Verkehrswacht, so dass lediglich 1406 Euro aus Dorfmitteln zu finanzieren seien. „Wir haben sehr lange für dieses Gerät gekämpft“, betonte Ortsvorsteherin Christine Rösch am Dienstag und stellte den jahrelangen Einsatz von Klaus Pflüger heraus, der sich auch bereit erklärt hatte, die Auswertung der gespeicherten Daten vorzunehmen.
Wie Pflüger berichtete, zeichnet das Gerät die Anzahl der Fahrzeuge, deren Geschwindigkeit und Fahrtrichtung samt Uhrzeit auf. Montiert werde es beispielsweise an einer Straßenleuchte oder auf einem drei Meter hohen Mast und sei damit flexibel einsetzbar.
Es sollte jeweils einige Wochen an einem Standort bleiben und Aufschlüsse über das Verkehrsaufkommen und die gefahrenen Geschwindigkeiten geben. Die Verkehrsteilnehmer können ihre Geschwindigkeit am Gerät ablesen, es seien aber auch verdeckte Messungen möglich. Letztlich gehe es darum, Erkenntnisse darüber zu sammeln, auf welchen Straßenabschnitten Maßnahmen erforderlich werden, um die Verkehrsteilnehmer zur Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit zu bewegen.
Wo viel reklamiert wird
Der Ortschaftsrat hatte am Mittwochabend darüber zu entscheiden, wo dieses Gerät künftig aufgestellt werden soll. „Am besten da, wo es besonders viele Reklamationen der Anwohner gibt“, meinte Armin Stiefel. Reinhard Renner brachte einige Standorte in der Schwarzwaldstraße zur Sprache, wo in letzter Zeit ein Gerät der Stadt meist im Bereich des Feuerwehrhauses aufgestellt war.
Genannt wurden auch Abschnitte in der Vogesenstraße, im Oberen Roth und vor allem in der Ortsdurchfahrt. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig, das Gerät zunächst einmal für einige Wochen in der Ortsdurchfahrt, also in der Offenburger Straße, aufzustellen. Die Ergebnisse würden dann dem Gremium vorgelegt.