Önsbacher Wehr rettet Personen aus brennendem Firmengebäude
Einen Brand zu löschen und gleichzeitig Verletzte zu retten hatte die Önsbacher Feuerwehr bei ihrer Spätjahreshauptprobe. »Ich habe nichts zu bemängeln«, lobte im Anschluss der stellvertretende Acherner Stadtkommandant.
Die Önsbacher Feuerwehr veranstaltete am Samstag ihre Spätjahreshauptprobe; dazu wurde sie um 16 Uhr zu einem simulierten Brand in der Firma Bär-Möbelwerkstätte und Kegelbahnbau alarmiert. Als Brandursache wurde angenommen, dass zwei Personen bei Hobby-Arbeiten durch Funken einer Flex eine Verdünnung in Brand gesetzt hatten und dass sich als Folge schlagartig ein Brand im Gebäude verbreitete. Rauchvergiftung, eine Verletzung am Arm der einen Person und eine schwere Verletzung am Bein der anderen Person waren die Folgen. Eine dritte Person, die zu Hilfe eilen wollte, erlitt eine Rauchvergiftung. Somit waren das Löschen des Brandes und die Menschenrettung die Aufgaben der Önsbacher Wehr.
Schnell Suche gestartet
Kurz nach der Alarmierung, die in Önsbach auch als Sirenengeheul wahrzunehmen war, rückten die Feuerwehrleute im Mannschaftswagen sowie mit Löschfahrzeugen an, positionierten die Fahrzeuge und bereiteten den Löschangriff vor. Gleichzeitig begann die Personensuche im Betriebsgebäude. Um genügend Löschkraft zu haben, hatte Einsatzleiter Gregor Weber aus Achern die Drehleiter geordert. Die Angriffstrupps zur Suche und Rettung der Verletzten ließ er von zwei Seiten in das Betriebsgebäude eindringen, um somit eine intensivere Suche und schnellere Rettung zu bewirken. Der DRK-Ortsverein und positionierte seine Erste-Hilfe-Station in sicherer Entfernung, um dort die Verletzten versorgen zu können.
Schon bald führte der erste Rettungstrupp den ersten Verletzten heraus. Inzwischen war das Betriebsgebäude durch Riegelstellungen soweit gesichert, dass sich das angenommene Feuer nicht auf das Wohnhaus und Bürogebäude ausbreiten konnte. Rund 35 Feuerwehrleute und vier Fahrzeuge waren im Einsatz. Die Übung verlief ruhig und zügig, so dass Außenstehende den Eindruck gewannen, dass die Abteilung ihr Handwerk versteht. Zu den Beobachtern zählte neben Abteilungskommandant Martin Lienhard der stellvertretende Kommandant der Acherner Feuerwehr, Markus Lang.
Dieser nahm im Anschluss an die Übung, die ab der Alarmierung eine knappe Stunde dauerte, die Übungsbesprechung vor. Seine Kritik fiel positiv aus: »Ich habe nichts zu bemängeln.« Lob sprach er dafür aus, dass die Rettungstrupps von zwei Seiten in das Gebäude vorgedrungen waren.
Ortsvorsteherin Christine Rösch, die mit Ortschaftsräten die Probe verfolgt hatte, lobte die gelungene Übung: »Sie haben gezeigt, dass die Handgriffe sitzen.« Darüber hinaus würdigte sie das vielfältige Engagement und Mitwirken der Feuerwehrleute im Dorfleben und in der Ortschaft.
Enge Kooperation gelobt
»Unsere Feuerwehr ist aus dem Gemeindeleben nicht wegzudenken. Dank der hervorragenden Jugendarbeit wachsen in der Feuerwehr Generationen zusammen.« Die Jugendfeuerwehr hatte mit Jugendwart Rico Stiefel die Übung verfolgt und Wichtiges dabei erfahren.