Mehrwert geplant

Oppenau arbeitet an Umsetzung einer Handy-App

Bernhard Huber
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21. Dezember 2019

©Archivfoto: Ulrich Marx

Die Erinnerung an eine Veranstaltung oder an den Müllabfuhrtermin in Zukunft  per Handy? Eine „Oppenau-App“ brächte viele Vorteile, sind sich große Teile des  Gemeinderates und Bürgermeister Gaiser einig. Die Einrichtung ist aber noch nicht  entscheidungsreif. 

 In der September-Sitzung hatte die CDU-Fraktion den Antrag die  Einrichtung einer kommunalen City-App als digitales Angebot für Bürgerinnen und  Bürger gestellt. Zu einer „Oppenau-App“ stellte Manuela Treyer (Kulturbüro) dem  Gemeinderat in einer Präsentation wie auch Demonstration grundsätzliches vor.  Favorit wäre eine „Native App“, die in einem Store heruntergeladen wird und  auch offline funktioniert. Betreiber wäre die Stadt Oppenau.  Erreicht werden könnten neue Zielgruppen wie junge Leute oder mobile  Anwender. Der Nutzer ist direkt und rund um die Uhr mit Push-Nachrichten zu  erreichen. Praktische Module wie Abfallkalender, Veranstaltungen oder Jobbörse  können integriert werden.  

„Die Zielgruppe der App muss klar festgelegt werden, sie kann nicht gleichzeitig  für Touristen und Bürger sein, denn beide erwarten grundsätzlich unterschiedliche  Leistungen“, so die Ansage von Manuela Treyer. Die Zielgruppe „Tourismus“  werden bereits durch die Schwarzwald-App abgedeckt.   

Für die Einrichtung der App entstehen einmalige Kosten in Höhe von etwa 10.000  Euro, eine Leader-Förderung ist möglich bis zu 80% der Nettokosten. Die  laufenden Kosten werden auf 3000 Euro pro Jahr geschätzt, was von den  Modulen abhängt. 

Nicht beziffert ist die Pflegearbeit als Mehraufwand in der  Verwaltung. Eine Refinanzierung der laufenden Kosten durch Gewerbetreibende  kann man sich vorstellen.   

„Wir können unterschreiben, dass man nicht alles in einer App abbilden kann, der  Schwerpunkt bilden müssen die Oppenauer Bürger, auch für den Handels- und  Gewerbeverein und Firmen kann das ein Mehrwert sein“, meinte CDU- Fraktionsvorsitzender Klaus Schmiederer.    

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Cornelia Ehrhart (UWO) wies auf die angespannte Finanzlage hin, ob es das Wert  sei, für eine kleine Zielgruppe wie Jugendliche „so ein Fass aufzumachen“. Roland  Rosenberger (UWO) sah das ähnlich und erinnerte an Pflichtaufgaben, Badbesucher und Grundstückseigentümer würden aktuell zur Kasse gebeten. 

Mehrwert generieren

Der  Bürgermeister: „Grundsätzlich ist es richtig, alles zu hinterfragen. Aber,  Zielgruppen sind  Jugend und Senioren und alle dazwischen.  Wir wollen auch  einen Mehrwert generieren für unsere Gewerbetriebe generieren“.   Trotz Streichkonzert müsse man in die Zukunft investieren, meinte Astrid Huber  (CDU). 

„Die Jugend guckt alles über Handy nach“. Die Einrichtungskosten sehe sie  auch von dem Hintergrund, dass die von Leader bis zu 80% gefördert werden.  Auch glaube sie, dass die Gewerbetreibenden bereit wären zu unterstützen, so  Astrid Huber.   
„Setzen wir uns einfach mal zusammen“, schlug schließlich Gaiser  vor. Der Rat beauftragte die Verwaltung, an der Realisierung der App zu arbeiten  und die Finanzierungsmöglichkeit zu prüfen. 

Um den Inhalt der App wird sich ein  Arbeitskreis kümmern mit jeweils einem Vertreter der CDU und der UWO sowie  Vertretern der Verwaltung. Entschieden über Inhalt und Features wird auch in  Abstimmung mit dem Handels- Gewerbeverein Oppenau (HGV), dem Seniorenrat und  dem Jugendbeirat.

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