Oppenauer Franz-Rapp-Schule einigt sich auf Profilfächer
An der Franz-Rapp-Gemeinschaftsschule Oppenau werden ab dem nächsten Jahr ab Klasse 8 die beiden Profilfächer „Sport“ und „IMP“ (Informatik, Mathematik, Physik) unterrichtet. Die schulischen Gremien haben sich einstimmig für diese Auswahl ausgesprochen, der Gemeinderat schloss sich ebenso einstimmig an.
Rektorin Simone Brandstetter und Konrektor Bernd Kuntz stellten dem Gremium am Montagabend die Sachlage ausführlich dar. Das Grundsätzliche: Jede Gemeinschaftsschule muss ihrer Schule, ähnlich wie in Gymnasien, ein eigenes Profil geben, wie zum Beispiel bei naturwissenschaftlichen Gymnasien, Sportgymnasien oder sprachlich ausgerichteten Gymnasien. Die Profilbildung findet durch die Auswahl aus fünf möglichen Profilfächern statt. Jede Schule wählt die beiden Profilfächer, indem alle schulischen Gremien und auch der Gemeinderat sich für diese zwei Fächer aussprechen. Simone Brandstetter: “Wichtig ist zu wissen, dass alle Schüler die ein Profilfach gewählt haben zusätzlich gefördert werden. Hat der Schüler beispielweise das Profilfach Sport gewählt, nimmt er ganz normal an den drei Sportstunden teil, die alle Schüler besuchen und wird in zusätzlichen Stunden des Profilfachs in Sport gefördert.“
Im ersten Block besteht für die Schule der Wahlmöglichkeit zwischen den Profilfächern „Musik“, „Bildende Kunst“ und „Sport“. Hier haben sich die schulischen Gremien der Franz-Rapp-Schule für das Fach Sport entschieden. „Mit der Bimmerle-Halle, der Schulsporthalle und dem Haldenhof können wir genügend Sportstätten vorweisen und wir haben eine ausreichende Zahl an Lehrkräften mit Sportstudium“, erläuterte Bernd Kuntz die entscheidenden Gründe. Zudem trage das Fach Sport auch dem Schulprofil „Kinder stark machen“ Rechnung mit seinen gesundheitlichen Aspekten.
Im zweiten Block wird die Wahl zwischen NWT (Naturwissenschaft und Technik) und IMP (Informatik, Mathematik, Physik) gefordert. Die schulischen Gremien haben sich für IMP als 2. Profilfach entschieden. Konrektor Kuntz führte die Gründe an: „Die Oberkircher Schulen haben alle Angebot im Bereich Informatik und unsere wäre die einzige ohne Informatikunterricht, das HFG hat ebenfalls das Profilfach IMP und Schüler von uns auf Gymnasiumniveau könnten so problemlos nach der Klasse 10 aufs HFG wechseln, außerdem verfügen wir über zwei moderne Computerräume.“ In IMP gehe es auch um die digitale Steuerung von Maschinen. „Da können wir die Zusammenarbeit mit unseren Bildungspartnern Doll und Mulag ausbauen, denn die arbeiten ja ganz viel in diesem Bereich“, so Kuntz. Auch könne man personell das Fach IMP gut abdecken, zwei Lehrkräfte hätten ein Kontaktstudium absolviert, andere würden sich dafür interessieren.
„Ich kann den Vorschlägen unbedingt mitgehen, durch das Profil IMP können wir einen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften leisten“, meinte Bürgermeister Uwe Gaiser. “IMP ist zukunftsorientiert, wenn wir da führend sind, steht uns das gut zu Gesicht”, befand Jörg Peter (CDU). Die Frage von Gerhard Rauscher (UWO) nach dem Geld infolge der Profilbildung beantwortete Konrektor Kuntz: „Die Steuerungstechnik ist ein neues Gebiet. Investitionen stehen sicherlich ins Haus, aber in dem Bereich, was wir sonst im Medienbereich tun wollen.“