Oppenauer verkauften Golduhr bei „Bares für Rares“
Marion und Uwe Hauser waren zu Gast bei der ZDF-Sendung „Bares für Rares“. Am Freitag lüftete sich das Geheimnis, welche Summe ihnen Opas Armbanduhr aus Gold einbringen würde.
Sowohl hinter dem Tresen des „Pavillon“ als auch auf dem Bildschirm des Fernsehers war am Freitag das Wirtsehepaar Marion und Uwe Hauser zu sehen. Die beiden traten bei der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ auf. Sie wollten dort eine Uhr aus 585er Gold verkaufen, die Uwe Hauser von seinem Großvater geerbt hatte. Die letzten 35 Jahre hatte sie hauptsächlich in der Schublade verbracht. „Es würde mich freuen, wenn sie bald jemand anderer trägt“, sagte Uwe Hauser in der Sendung.
Aufgezeichnet wurde der Beitrag schon im November (die ARZ berichtete), am Freitag strahlte das ZDF die Sendung aus: Aus diesem Grund hatten sich am Nachmittag die Gäste um den Fernseher des „Pavillon“ versammelt. Sie erfuhren sie dabei jene Nachricht, aus der die Hausers bisher ein Geheimnis gebracht hatten: zu welchem Preis die Uhr verkauft worden war.
Am Ende der Sendung waren die beiden „happy“, denn schon das erste Gebot hatte den Wunschpreis der Oppenauer erfüllt. Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel hatte den beiden zuvor Hoffnungen auf einen vierstelligen Betrag gemacht. Er stützte sich hauptsächlich auf den Wert den Materialwert der goldenen Uhr, 1100 bis 1300 Euro. Das sahen am Ende auch die Händler so: Nach einem ersten Gebot von 900 Euro kaufte Fabian Kahl den Hausers die Uhr am Ende für 1300 Euro ab. Das sei schon „gut bezahlt für den Prügel“, kommentierte Händlerkollege Walter Lehnertz.
Zu sehen bekamen die Zuschauer auch einen Brillentausch: Da Uwe Hauser ein ebenso rundes Modell trägt wie Moderator Horst Lichter, probierten die beiden die Sehhilfen des anderen aus– mit der Folge, dass keiner von beiden mehr den Durchblick hatte.
Das Geld wollen die Hausers nun für eine Reise in die Schweiz verwenden: In Zürich wollen sie sich ihr Lieblingsmusical „Les Misérables“ ansehen. Kalkulierte Kosten: rund 1400 Euro. Das Ziel, die Reise mit dem Verkauf der Uhr zu finanzieren, hatte sich fast erfüllt – oder um es mit Händler Fabian Kahl zu sagen: „eine stolze Anzahlung“. Konter von Marion Hauser: „Wenn die Frauen mitgehen, wird es nicht billig.“
Oberkircherin bei Lichter
Die Hausers waren übrigens nicht die einzigen Renchtäler, die in den vergangenen Monaten Erbstücke bei „Bares für Rares“ verkauften. Einer Oberkircherin brachte Steingutfiguren („Karlsruher Majolika“) 550 Euro ein.