Sicherheit bleibt auf der Strecke

Ortschaftsrat Ibach fordert Verbesserungen an Bahnübergängen

Bernhard Huber
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23. Mai 2018
Auch wenn Übersichtlichkeit gegeben ist, der Ortschaftsrat Ibach fordert beim Bahnübergang »Hinterbühlweg« ebenfalls eine technische Sicherung, zumindest in Form einer Ampelanlage.

Auch wenn Übersichtlichkeit gegeben ist, der Ortschaftsrat Ibach fordert beim Bahnübergang »Hinterbühlweg« ebenfalls eine technische Sicherung, zumindest in Form einer Ampelanlage. ©Bernhard Huber

Eine technische Aufrüstung an den drei Bahnübergängen Moosstraße, Brujosenweg und Hinterbühlweg fordert der Ortschaftsrat Ibach. Mit Ampeln oder Schranken sollen die Gefahrenstellen entschärft werden. Einen Schritt weiter sieht sich der Ortschaftsrat indes beim Straßenunterhalt.

Nur das Andreaskreuz sichert bisweilen die drei Bahnübergänge »Moosstraße«, »Brujosenweg« und »Hinterbühlweg« in Ibach.  Im Fachjargon sind sie also »technisch nicht gesichert«. Eine »technische Sicherung« wäre die Installation von Schranken und Lichtsignalen. Im Oppenauer Gemeinderat stellte Martin Schweda von der DB Netz AG vor einigen Wochen eine Machbarkeitsstudie vor über die Möglichkeiten der technischen Sicherung der drei Übergänge. 

Ortsvorsteher Martin Springmann berichtete jetzt darüber im Ibacher Ortschaftsrat. »Es ist ein Risiko und ein Unding, dass man immer noch über einen nur mit dem Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang fahren muss«, meinte Springmann und erinnerte daran, dass man vor vielen Jahren, als andere Übergänge an der Renchtalstrecke technisch gesichert wurden, in Aussicht gestellt bekommen habe, »dass das bei allen Übergängen gemacht wird«. In der Gesprächsrunde, in die auch die Zuhörer mit eingebunden waren, ging es beim Übergang »Moosstraße« im Besonderen um den Anschluss der Brunnengasse, die bis jetzt parallel zum Schienenstrang verläuft und nach Vorschlag der DB Netz AG einen Schlenker bekommen sollte, um dann erst bergwärts weiter oben in die Moosstraße einzumünden. Die Frage nach dem Geländeeigentum (Bahn oder privat) für die Verlegung der Brunnengasse blieb offen.  

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Martin Springmann wandte sich beim »Hinterbühlweg« gegen einen der Vorschläge der Netz AG, dort wegen der Übersichtlichkeit und des nicht allzu großen Verkehrsaufkommens nur Ausweichflächen für den Verkehr zu schaffen und es bei Warnschildern zu belassen. »Das kann kein Kriterium sein«, meinte Springmann.  Letztlich wünscht der Ortschaftsrat, untermauert durch eine Abstimmung, die technische Sicherung aller drei Übergänge einschließlich der Verlegung der Brunnengasse beim Übergang »Moosstraße«. Am Übergang »Hinterbühlweg« könnte man sich vorstellen, nur mit Lichtzeichen zu arbeiten. »Aber das muss mindestens sein«, so das Gremium.  

»Im Doppelhaushaltsjahr 2018/2019 haben wir die Möglichkeit, etwas mehr zu machen, da werden wir in Ibach mit zum Zuge kommen«, freute sich Ortsvorsteher Springmann mit Blick auf die Gemeindestraßen. Während in Lierbach und Maisach viele Gemeindestraßen vor Zeiten über die Flurbereinigung hätten saniert werden können, sei dies beim aktuellen Flurbereinigungsverfahren in Ibach nicht mehr möglich. So habe man viele Defizite, weil schon länger keine Komplettsanierungen mehr möglich gewesen seien. Beim Gemeinderat habe ein gewisses Umdenken stattgefunden, indem man neben den Unterhaltungskosten auch Mittel für Sanierungsprojekte eingestellt habe, befand der Ortsvorsteher. So stehe jetzt im Haushalt der jährlicher Betrag von 150 000 Euro für Straßen in der Gesamtgemeinde zur Verfügung. 

Ortsvorsteher Martin Springmann brachte für Ibach einige Projekte in die Diskussion. Diese sollen jetzt aufgelistet werden. »Priorität haben Hofzufahrten, die noch nicht geteert sind«, waren sich Ortsvorsteher und Räte einig.  

Hintergrund

Start für den Renchtal-Radweg

»Damit wird in diesem Jahr in jedem Fall noch begonnen«, zeigte sich der Ortsvorsteher optimistisch für den Neubau des Renchtal-Radweges im Abschnitt von Oppenau bis zum Ibacher Rathaus. Die Planung sei fertig, die Grundstücksverhandlungen dürften in Kürze beendet sein. Interessiert zeigte sich ein Zuhörer an den Plänen für die Querungshilfe über die B 28 in Höhe des Rathauses. »Diese gehört erst zum zweiten Bauabschnitt«, musste Springmann vertrösten. Abgeschlossen und »gut gemacht« sei die Herrichtung des Renchtal-Wanderweges zwischen Oppenau und Löcherberg durch den Bauhof, gab Martin Springmann bekannt. Zufrieden äußerte sich der Ortsvorsteher über den positiven Fortgang in Sachen Bebauungsplan der Firma Mulag: »Wir sind froh, dass Mulag eine Perspektive hat«.

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