Ortschaftsrat Maisach will Aufforstung verhindern
Für ein einfacheres Umbauen bestehender Gebäude im Außenbereich und gegen eine geplante Aufforstung einer bislang offen gehaltenen Fläche: In seiner jüngsten Sitzung bezog der Ortschaftsrat Maisach zu diversen Themen Stellung.
. »Bauen im Außenbereich erleichtern und den ländlichen Raum stärken«, mit diesem Antrag der CDU Oppenau an den Gemeinderat beschäftigte sich auch der Ortschaftsrat Maisach in seiner jüngsten Sitzung. Ortsvorsteherin Elfriede Watzl und Roland Erdrich stellten die Thematik vor. Dabei geht es darum, bauliche Veränderungen im Außenbereich einfacher zu machen, sei es den Umbau einer Scheune zu Ferienwohnungen oder den Ausbau bestehender alter Bauernhöfe.
»Wir müssen unsere Jugendlichen halten und ihnen nicht Steine in den Weg legen, wenn sie den Wohnraum nach ihren Vorstellungen gestalten wollen«, betonte Watzl. Auch der Ausbau der Infrastruktur sei in diesem Zusammenhang wichtig. Der Antrag an den Gemeinderat, das »Baugesetzbuch zu entrümpeln« fand einstimmig große Unterstützung beim Ortschaftsrat.
Straße wird verlegt
Ein weiterer Tagesordnungspunkt befasste sich mit Ausbesserungsarbeiten an einer Straße. Durch ein Unwetter mit Starkregen und Hangrutsch brach »Am Berg« ein Stück der Straße ab. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig, dem Angebot der Firma Fallert (8806 Euro) den Zuschlag zu erteilen. Es sieht vor, dass auf der Bergseite etwa eineinhalb Meter des Hangs abgetragen und die Straßenführung dorthin verlegt werden. Mit dem Grundstücksbesitzer herrsche Einigkeit, sodass einer Beauftragung nichts im Wege stehe.
Einmütig, allerdings diesmal mit negativem Ergebnis für den Antragsteller, entschied der Ortschaftsrat Maisach über einen Aufforstungsantrag. 25 Ar mit Rotbuchen, Douglasien und Esskastanien anzusetzen, die bisher gemäht und freigehalten wurden, dieser Plan fand keine Unterstützung im Rat. »Wir schaffen einen Präzedenzfall, wenn wir dem zustimmen«, so die Sorge der Räte. Daher wird die Stellungnahme des Ortschaftsrates, die an das Amt für Landwirtschaft geschickt werden muss, auch diese Aufforstung ablehnen. Die endgültige Entscheidung liegt dann beim Amt.
Nicht genügend Schilder
Elfriede Watzl informierte die Ortschaftsräte über die gute Resonanz, die der neue Turmsteig erfährt. Als Schwachpunkt wurde aber die an manchen Stellen unzureichende Beschilderung angemahnt, über die Gespräche geführt werden sollen. Auch der Breitbandausbau wurde angesprochen. Hier blieben viele Fragen offen, beispielsweise über den Netzbetreiber oder die Finanzierung. Bis zu zwei Übergabestationen in Oppenau übernimmt der Kreis die Kosten, ab dort ist die Stadt in der Pflicht. Von Seiten der Ortschaftsräte wurde eine offenere Kommunikation über den aktuellen Sachstand erbeten, um auf Fragen der Bürger antworten zu können.