Ortschaftsrat verzichtet auf Kletteranlage in Halle
Gleich in zweifacher Hinsicht war die Gemeindehalle am Mittwochabend Thema im Ortschaftsrat Tiergarten. So ging es zunächst um die Befestigung einer Kletteranlage an der Decke, bei der zunächst noch die Statik geprüft werden musste, außerdem wurde über die Erneuerung im Küchenbereich beraten.
Bei der Kletteranlage ging es unter anderem um Kletterseile und Ringe, die früher vor dem Umbau schon einmal installiert waren und auf Wunsch von Vereinen und der Schule erneut beschafft und an der Hallendecke befestigt werden sollten, für den Haushalt 2018/19 waren hierfür 3000 Euro vorgeschlagen. Jetzt informierte Ortsvorsteher Martin Benz das Gremium darüber, dass nach Untersuchungen des Fachbüros Mario Fantoli (Bad Peterstal) eine Befestigung an der Decke nicht möglich sei. Es handle sich bei der Deckenkonstruktion um genagelte Balkenbinder, die bereits durch eine Fotovoltaikanlage zusätzlich belastet wird, so Benz, eine schwingende Belastung zusätzlich zur grundsätzlich eingerichteten Schneelast sei nicht mehr möglich.
Jochen Decker bedauerte das und wunderte sich etwas unter anderem über die einkalkulierte Schneelast, aber dem Ortschaftsrat blieb nichts anderes übrig, als den Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen.
Zur Sanierung der Küche erinnerte Benz an einen vor-Ort-Termin in der Halle, an dem neben einem Planer der Firma Weisser und Stefanie Schmid als Sachgebietsleiterin Hochbau und Gebäudemanagement der Stadt Oberkirch auch einige Ortschaftsräte teilgenommen hatten. Anhand des dabei erarbeiteten Plans wies Benz darauf hin, dass im vorderen Bereich ein Mauerstück entfernt werden soll, um den Zugangsbereich zur Theke zu verbreitern, ein großes Rolltor werde hier beim Sportbetrieb die Küche abtrennen.
Die Anregung, den Geräteraum komplett einzubeziehen ließ sich nicht umsetzen, weil dieser nach Veranstaltungen nach wie vor für die Unterbringung von Sportgeräten gebraucht wird. Bei größeren Festen können die Geräte ausgeräumt werden, so dass hier Geschirr-Rückgabe oder Kuchentheke untergebracht werden können. Der Boden werde komplett neu hergestellt, ein Großteil der vorhandenen Geräte bis auf eine große Dunstabzugshaube kann wieder verwendet werden.
In der Diskussion wurden Vorschläge für alternative Möglichkeiten genannt, beispielsweise eine Verschiebung des Thekenbereichs nach vorne. Es zeigte sich aber rasch, dass im Unterschied zu den Küchen in den Hallen in Haslach und Stadelhofen die Anordnung im hinteren Bereich der Halle und der für eine Selbstbedienung recht schmale Thekenbereich ein Problem darstellt. Nach intensiver Diskussion schlug Martin Benz vor, die eingebrachten weiteren Vorschläge bei einem weiteren Vor-Ort-Termin auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen.
Rasch abgehakt war der Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2018. Ein Einschlag in dem relativ kleinen Stadtwald Tiergarten ist nicht vorgesehen.