Unsicherheit durch Eschentriebsterben

Ortschaftsrat Wagshurst billigt den Hiebplan für 2020

Reinhard Brunner
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28. Oktober 2019

Auf Hochtouren läuft die Holzernte im Wagshurster Wald, hier beim „Westlichen Pritschenweg“. ©Reinhard Brunner

Revierförster Markus Gutmann erläuterte am Mittwoch im Wagshurster Ortschaftsrats seinen Hiebplan für 2020, den das Gremium einstimmig befürwortetet. Wegen des Eschentriebsterbens könnte der Einschlag auch etwas höher ausfallen.

Der Holzeinschlag, der sich bereits in vollem Gang befindet, solle sich am letztjährigen Einschlag von 955 Festmeter orientieren. Eventuell könnten es je auch zehn bis fünfzehn Prozent mehr werden, meinte Revierförster Markus Gutmann. Der Einschlag finde unter anderem beim „Westlichen Pritschenweg“ und der „alten Mülldeponie“ sowie beim Bildstöckelrundweg, „Östlichen Pritschenweg“ und „Am Schollen“ statt. Aufgrund der schlechten Witterung werde das eingeschlagene Holz von der Sportplatzstraße weg zum „Westlichen Pritschenweg“ gezogen und dort gelagert. Geplant seien links und rechts der Maiwaldstraße vier Flächen, wo 2200 Bäume – Eichen, Hainbuchen, Flatterulmen und Pappeln – gepflanzt werden sollen. 
Auf Nachfrage von Alois Berger-Köppel, wie denn die Naturverjüngung funktioniere, erklärte Gutmann: „Die Naturverjüngung mit Mischwald, da wo die Eichen durchkommen, funktioniert beim »Westlichen Pritschenweg“ gut.« Auf der anderen Seite der Maiwaldstraße, beim „Östlichen Pritschenweg“, sehe es schlechter aus. Passend hierzu zeigte er an zwei Jungpflanzen ein „Wachstums- und Wurzelbild“ auf. Hierzu hatte er zwei junge, gleichaltrige Eichen mitgebracht – eine, die im Wald über eine abfallende Eichel aufgegangen ist, und eine gepflanzte Eiche. Auffallend war, dass die im Wald aufgegangene Eiche deutlich höher war. Den größten Unterschied sah man aber bei der tieferen Wurzel. 

Geringerer Einschlag

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Rückblickend auf 2018, berichtete Gutmann unter Verweis auf den geringeren Holzeinschlag von einem leichten Defizit für den Wagshurst Wald. Gesamtstädtisch schließe der Forsthaushalt mit einem leichten Überschuss ab. »Das Eschentriebsterben prägt unseren Holzeinschlag«, so Gutmann. Der Anteil von Eschen und erkrankten Eschen sei zwar zurückgegangen, aber dennoch werde der Wagshurster Wald von dieser Baumart merklich beeinflusst. Durch den hohen Pflegeaufwand stünden die Kulturen gut da. Die in den vergangenen Jahren aufgetretenen Wetterextreme würden die Eichen am besten verkraften, darum sollte der Eichenanteil gehalten oder sogar erhöht werden. 

◼ Festgelegt wurde abschließend, dass die Brennholzversteigerung am Freitag, 27. Dezember, ab 18 Uhr im »Engel« stattfindet.

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