Grund für die Sitzung des Ortschaftsrats Zusenhofen am Dienstag war die Vorberatung  der Mittelanforderung für die Haushaltsplanung 2020/2021, die im September dem Stadtkämmerer Frank Spengler vorliegen soll. Dazu berief Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle den amtierenden Ortschaftsrat ein. Weinzierle mahnte im Vorfeld, maßvoll mit den Anforderungen umzugehen und die Ausgaben auf das Notwendigste zu beschränken. Im Vorhinein sei sie zur Mittelanforderung auf die Vereine, Kindergarten und Schule zugegangen. An vorderer Stelle nannte sie die Instandsetzungsmaßnahmen des VfR Zusenhofen, die der Verein jetzt angehen will, zumal man im Jahr 2023 das 100-jährige Vereinsjubiläum gebührend feiern will. 

Zu den mit Bildern unterlegten Maßnahmen zählen unter anderen ein Ballfangnetz in Richtung Wald (4800 Euro), eine neue Spielfeldeinfassung auf dem Hauptfeld (17 000 Euro), die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Strahler (30 700 Euro), der Austausch des maroden Trennzauns (7000 Euro). Die Vergrößerung der Zuschauerfläche in Richtung Süden durch Pflasterarbeiten sowie der Austausch der Gastherme ist für Ende des neuen Dppelhaushalts geplant. Geprüft werden soll, ob Zuschüsse durch den Badischen Sportbund gewährt werden.   

Die Mittelanmeldung des Katholischen Kindergartens St. Josef betreffen einen Laptop (1043 Euro), einen Stehwickeltisch (1009 Euro) sowie Fahrradständer, ein Beamer und ein E-Check, der in 2021 routinemäßig ins Haus steht. Hinzu kommen Investitionsausgaben, wie Fliesen im Außenbereich, Mobiliar fürs Personal und ein Dachrolladen für den neuen Gruppenraum im oberen Stock. 

Peter Müller wies darauf hin, dass im laufenden Haushalt die neue Eingangstür mit Verriegelungsmechanismus enthalten ist. Nicht mit Geldbeträgen beziffert sind die Mittelanforderungen der Grundschule. Hier liegt der Bedarf bei der Möblierung von drei Klassenzimmern im Obergeschoss sowie Wandmöbel im Klassenzimmer des Untergeschosses. Für die musikalische Bildung bedarf es der Anschaffung einer Schulgitarre. Ausgetauscht werden müssen beschädigte Turnmatten in der Sporthalle. Hier benötigt man zehn neue Leichtturnmatten, die auch für Vereine nutzbar seien.

Bei den Renovierungsmaßnahmen stand das Rathaus Zusenhofen mit an oberer Stelle. Auf der West-Wetterseite benötigen die Fenster dringend einen neuen Farbanstrich. Im Proberaum muss der Parkettboden ausgebessert werden. Der PVC-Belag auf der Holztreppe zum Obergeschoss stülpt sich auf. Die Standfestigkeit des Rathaustürmchens ist durch marode Holzbalken gefährdet. Schon vor sechs Jahren wurde hier marodes Gebälk ausgetauscht. 

Fällig ist auch der Umzug der Ortsverwaltung ins Parterre. Hier wurden schon 1 000 Euro genehmigt, konnten aber wegen fehlender Kapazitäten im Bauamt nicht abgerufen werden. Die Maßnahme, die aus dem laufenden Haushalt herausgenommen wurde, soll nach dem Willen des Ortschaftsrats weiterhin Priorität haben. 

Wolfgang Lacherbauer regte die Einrichtung eines freien WLAN im Rathaus an. Im Jugendraum im Keller wird ein Standkühlschrank benötigt.