Die Renchtalstraße in Mösbach ist schon seit Monaten voll gesperrt. Erst sollte am 31. Juli wieder freie Fahrt herrschen, dann am 4. August (wir berichteten exklusiv), nun soll es nach aktuellsten Infos der Stadtverwaltung am Donnerstag, 10. August, 7 Uhr, so weit sein.

Wie Thomas Eckstein vom Fachbereich Tiefbau im ARZ-Gespräch sagt, sei diese kleine Verzögerung um zehn Tage absolut im Rahmen, schließlich habe es unzählige Zusatzarbeiten gegeben. Viele Anwohner hätten ihre Höfe und Zufahrten neu gestaltet, wodurch wieder extra Randplatten verlegt werden mussten. 150 Meter Gartenmauern mussten neu angedockt werden, außerdem war eine fünfwöchige Winterpause einzuschieben. 

Bevor die Baustelle für den Verkehr freigegeben werden kann, muss nun noch auf einer Seite ein Gehweg aus Sicherheitsgründen fertig gestellt werden. Der Gehweg auf der anderen Seite wird dann im August bei fließendem Verkehr gebaut. Dazu werden laut Eckstein immer Abschnitte angegangen, für die eine der Fahrbahnen auf 25 bis 50 Meter gesperrt werden muss. 

Der endgültige Fahrbahnbelag ist noch nicht aufgebracht. Er soll im September bis zum Ortseingang Richtung Ober­achern in einem Rutsch aufgebracht werden. Dann wird die Baustelle wieder für zwei Wochen voll gesperrt werden müssen – mindestens, denn auch da könnten noch unliebsame Überraschungen lauern.  

Derzeit Lieferengpässe

Wann genau gesperrt wird im September, kann Eckstein noch nicht sagen. Das hänge stark von der Verfügbarkeit der zwei Fertiger und des Materials ab. Im Moment gebe es Lieferengpässe. 

In Oberachern wird die Ortsdurchfahrt ab dem 4. September über Monate gesperrt sein. Sieht die Stadt ein Problem darin, wenn wenig später auch Mösbach wieder voll gesperrt sein wird? Nein, sagt Eckstein, im Gegenteil. Dadurch werde der Verkehr noch früher auf die L 87 gelenkt, was der Mösbacher Baustelle sogar gut tue.