Oswald Sattler begeistert 500 Besucher in Acherner Kirche
Mit 500 Zuhörern voll besetzt war am Mittwoch die Acherner Stadtkirche, als Oswald Sattler aus Südtirol ein begeisterndes Konzert gab. Der Gründer der Kastelruther Spatzen trat hier mit dem professionellen Ensemble Otti Bauer auf.
Menschen berühren, Herzen öffnen, Hoffnung schenken! Das klingt auf den ersten Blick vielleicht als ein etwas zu hoher musikalischer Anspruch. Doch wer wie der Südtiroler Oswald Sattler an einem Mittwochabend über 500 Menschen in die Kirche Unserer Lieben Frau zieht, für leuchtende Augen bei den Zuhörern und eine geradezu andachtsvolle Atmosphäre sorgt, der hat mit seinem Gesang, seiner Ausstrahlung und seinem Glauben etwas zu sagen.
So erlebten die vielen Besucher ein außergewöhnliches sakrales Konzert in der Stadtkirche, professionell in Musik, Gesang und Technik und so christlich tiefgehend, dass sich das Ganze zu einem musikalisches Abendgebet formte: »Wer glaubt ist nie allein, er wird nie verloren sein.« Die Fans der Volksmusik kennen Oswald Sattler seit Jahrzehnten, denn er ist einer der Gründer der Kastelruther Spatzen, die 15 Jahre lang eine Goldene Schlapplatte und einen Sieger-Titel nach dem anderen ins Tiroler Land holten. Nach vielen Erfolgen, Konzerten und Fernsehsendungen gönnte sich Oswald Sattler eine Auszeit, widmete sich seiner Familie und der Landwirtschaft und kehrte nach einer schöpferischen Pause als Solo-Künstler auf die Bühne zurück.
»Von Innen heraus«
»Seine Lieder kommen so richtig von Innen heraus, seine Glaube ist echt und nicht aufgesetzt«, meinte ein Fan aus Kappelrodeck, der wie alle anderen Besucher begeistert war von der musikalischen Qualität der Aufführenden und der inhaltlichen Botschaft von Oswald Sattler und dem professionellen Ensemble Otti Bauer.
Das bestens disponierte klangliche Fundament des Ensembles mit Chor war mehr als das, denn neben dem virtuosen Spiel wie bei »Air« und »Toccata« glänzten die Gesangssolisten mit Liedern wie »Ave Maria« und »Mi Mancherai«. Aber auch weltbekannte Werke wie »Abendsegen« aus Humperdincks Oper Hänsel und Gretel oder »Panis Angelicus« öffneten die Herzen der Zuhörer.
Wer die Vita von Oswald Sattler kennt und das, was er lebt und glaubt, weiß, dass seine Lieder und Gedanken in der Acherner Kirche echt waren. Wie etwa das Lied, das er über seine Erstkommunion sang und seine Gedanken, die er in sein persönliches Glaubensbekenntnis fasst: »Herr ich kann dich nicht sehen, aber ich weiß, dein Licht hat meine Dunkelheit erhellt.« Diese und andere Texte aus dem Herzen in die Herzen der wie »Jesus liebt dich« oder »Wer glaubt, ist nie allein« verdeutlichten seine christliche Herkunft, die er felsenfest verkündete. Deshalb war dieses Konzert außergewöhnlich und nach der adventlichen Weise »Maria durch den Dornwald ging«, kam im zweiten Teil »So sanft und so leis« ein Hauch von Weihnachten zum Klingen, als Lieder wie »Weihnacht in den Dolomiten« und »Ave Maria im silbernen Schnee« erklangen.