Oberkirch

Peter Kraus rockte beim Dreikönigsball wie in alten Zeiten

Roman Vallendor
Lesezeit 3 Minuten
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10. Januar 2016

(Bild 1/2) ©Roman Vallendor

Rund 81 000 Euro zugunsten krebskranker Kinder sind beim 28. Dreikönigsball in der Erwin-Braun-Halle zusammengekommen. Im neuen Ambiente zeigte ein Rockidol der 60er Jahre, dass es noch nicht zum alten Eisen gehört.
 

Einen häufig geäußerten Neujahrswunsch stellte Bernd Rendler an den Anfang seiner Begrüßung beim 28. Dreikönigsball: »Gesundheit und Zufriedenheit.« Im weitesten Sinne habe der Dreikönigsball auch mit dem Thema »Gesundheit« zu tun. Der Erlös der Benefizveranstaltung biete über den Förderverein für krebskranke Kinder Hilfe und Unterstützung für Familien, die von einem Tag auf den anderen  mit der Krebserkrankung eines Kindes konfrontiert werden, die alles auf den Kopf stellt. 

1,3 Millionen Spenden in 28 Jahren gesammelt

Der vor 35 Jahren gegründete Förderverein kann heute  jährlich 8500 Spender und 1800 Mitglieder vorweisen. Hinzu komme 20 Jahre Elternhaus mit bisher rund 270 000 Übernachtungen. Bei den Dreikönigsbällen seien 1,3 Millionen Euro Spenden gesammelt worden. Werner Kimmig ergänzte, dass diesmal rund 81 000 Euro gespendet wurden. Diese Summe reiche, um den Betrieb des Elternhaus sechs Wochen lang zu finanzieren.
Charlotte Niemeyer, ärztliche Direktorin der Kinderkrebsklinik, unterstrich auf ihrer »Tour de Hoffnung«, dass im vergangenen Jahr vielen Kindern geholfen werden konnte. Mehr als zuvor seien Transplantationen vorgenommen worden. Die Entscheidung für den Bau einer neuen Kinderklinik (Spatenstich 2017) habe einen Freudenschrei ausgelöst. Doch ohne Elternhaus sei die neue Klinik nicht vorstellbar. 2015 habe man im Elternhaus extrem viele Übernachtungen von Familienangehörigen, auch von Kindern mit Herzerkrankungen oder Asthma, gehabt.

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Fünf bis sechs Anfragen fürs Elternhaus pro Tag
 Pro Tag gebe es fünf bis sechs Anfragen für eine Aufnahme; aktuell  für ein vierjähriges Kind aus Osteuropa mit einem Gehirntumor. Um die Angebote für Familien mit krebskranken Kindern auf dem bisherigen Niveau zu halten, brauche man, laut Rendler, weiterhin die Hilfe der Sponsoren. Jeder Cent komme an, denn alle Verantwortlichen der Gremien arbeiten absolut kostenlos.

Organisatoren Inge und Bernd Rendler sowie Ursula und Werner Kimmig sind Garanten dafür, dass mit dem Dreikönigsball eine der erfolgreichsten privaten Benefizveranstaltungen in ganz Deutschland weiter wirkt.  Da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr zur Verfügung standen, war der Ball in diesem Jahr in die Erwin-Braun-Halle verlegt worden. Das Blumenhaus Busam sorgte für das festliche Ambiente, Jürgen Frey (»Feste vom Feinsten«) fürs Menü.

Einstündige Kraus-Show riss zu Jubelstürmen mit
»Das Beste kommt zum Schluss«, kündigte Bernd Rendler dann Rock ’ n ’ Roll-Legende   Peter Kraus an. Unter dem Titel »Zugabe« setzt Kraus seine im vergangenen Jahr angekündigte Abschiedstournee fort. Kraus, der seine Tochter durch Krebstod verlor, verzichtete in Oberkirch auf seine Gage. Nichtsdestotrotz legte er eine einstündige Show auf die Bühne, welche die Gäste zu Jubelstürmen mitriss. Die Titel »Sugar Baby« , Elvis Presleys »Don’t be cruel« und »Love me tender« sowie der Erfolgssong »Manchmal« sind nur eine kleine Auswahl davon.

Stichwort

Hans Weber neues Kuratoriums-Ehrenmitglied

In Anerkennung seiner Verdienste um den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg wurde Hans Weber zum Ehrenmitglied des Kuratoriums zur Förderung der Wissenschaft und Forschung ernannt. In seiner Laudatio nannte Bernd Rendler den Fertighausfabrikanten aus Rheinau-Linx eine Persönlichkeit, die für den Förderverein als Aushängeschild und Multiplikator einen Glücksfall darstelle. Weber habe die Aufgaben des Fördervereins nicht nur zu seinem eigenen Anliegen gemacht, sondern viele Personen in seinem Umfeld infiziert. 

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