Pfarrkirche öffnet am Samstag nach Renovierung erstmals
Die Oppenauer Kirchengemeinde freut sich auf den Umzug zurück in ihre Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Die erste Eucharistiefeier findet an »Maria Himmelfahrt« statt und der Festgottesdienst zur offiziellen Wiedereröffnung wird am Erntedanksonntag gefeiert.
Seit Dreikönig diente der Saal im Josefshaus aufgrund der Innenrenovation der Oppenauer Pfarrkirche als Ausweichquartier. Viele Gemeindemitglieder sehnen sich nach sieben langen Monaten danach, endlich wieder in »ihrer« Pfarrkirche Gottesdienste feiern zu können. Auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind, kann die Kirche ab dem kommenden Wochenende wieder ins Gemeindeleben einbezogen werden. Die erste Nutzung hat allerdings einen traurigen Anlass: Am Samstag, 12. August, findet um 11 Uhr die Trauerfeier für den verstorbenen Oppenauer Bürgermeister Thomas Grieser in der Pfarrkirche statt. Damit entsprechen Pfarrer Klaus Kimmig und die Kirchengemeinde einem Wunsch des Verstorbenen, dem die Ausgestaltung der Innenrenovation sehr am Herzen lag. »Egal wie gut oder schlecht es Herrn Grieser ging, er verpasste keinen der zahlreichen Vor-Ort-Termine mit dem Architekten«, führt Kimmig aus.
Für die erste Eucharistiefeier wurde schon vor einigen Wochen der Festtag »Maria Himmelfahrt« ausgewählt, an dem um 19 Uhr ein Gottesdienst mit Kräuterweihe stattfindet. Allerdings wird der Hauptaltar noch eingerüstet sein, da die Kirche für dessen Restaurierung staubfrei sein muss. Auch die Heiligenfiguren und die Kreuzwegstationen warten noch auf ihre Anbringung. Außerdem fehlen die Verkleidung der Automatiktür am barrierefreien Seiteneingang und die neuen Schriftenstände, ebenso wie die Erneuerung der Sanitäranlage im Untergeschoss. All dies muss noch bis Ende September erledigt werden, damit am 1. Oktober, dem Erntedanksonntag, das »Gemeinschaftsprojekt Kirchenrenovation« mit einem Festgottesdienst offiziell abgeschlossen werden kann.
Eine Sache, die bislang nicht im Blick war, liegt Pfarrer Klaus Kimmig jedoch noch am Herzen: »Wir können in unsere nun so wunderbar renovierte Kirche kaum mehr die jahrzehntealten, verzogenen Sitzbankpolster legen«, ist er sich mit den Verantwortlichen einig. Neue, formstabile Polster würden pro Meter rund 60 Euro kosten, was sich für die insgesamt 44 Bänke mit je 7,5 Metern Länge auf 20 000 summiert – Geld, das bislang nicht eingeplant ist. Deshalb bittet Pfarrer Kimmig die Gemeinde nochmals um Spenden.