Pfingstjahrmarkt war trotz Regenwetters gut besucht
Trotz des eher nasskalten Wetters war der Freistetter Pfingstmarkt, einer der größten in der Region, gut besucht. Statt Sonnenhut und Sonnenbrillen waren allerdings Jacken und Regenschirme angesagt.
»Für das, was uns der Herrgott voraussagte, sind wir wirklich gut davon gekommen«, war Organisator Reiner Wäldele am Montagnachmittag hinter seinem Messer- und Holzstand erleichtert. Die Leute aus der Freistetter Umgebung und die Elsässer hätten den Markt trotz des Wetters überraschend gut angenommen. Er habe mit viel Schlimmerem gerechnet. Als er am Morgen um 6.30 Uhr ankam, war noch niemand da und er dachte nur: »Das wird eng!«, denn bei schönem Wetter herrsche um diese Zeit schon reger Betrieb. Er war froh, dass bei seiner Marktrunde keiner der Händler ein langes Gesicht machte, auch wenn der Händler vom Nachbarstand sich scherzhaft den doppelten Umsatz wünschte. Es seien auf Grund des Wetters zwar einige Händler weniger als zugesagt gekommen, aber mit 70 anstatt 85 Marktbeschickern war Wälde immer noch zufrieden.
Die Händler säumten die Rheinstraße auf beiden Seiten von der Hauptstraße bis fast zum Rathaus. Das Sortiment reichte vom Duft verströmenden Gewürzstand über Holzwaren, Helfer im Haushalt über Gartenmöbel aus Holz bis hin zu Meterwaren und Socken. Jahreszeitlich passende Kleidung und Accessoires, schöne Dekorationsartikeln, Selbstgebasteltes, regionales Obst und Gemüse der Saison sowie einheimische Spezialitäten wie Honig, Kräuter und Öle rundeten das Angebot ab.
Zum Schmunzeln
Viel geschmunzelt wurde bei den Schildern von Michaela Bauer-Wendlinger, auf denen Sprüche wie »Frauen sind nicht perfekt, aber die aus Freistett sind verdammt nah dran« zu lesen waren. »Für das Wetter war es heute wirklich noch in Ordnung, auch wenn die Kaufkraft nicht so hoch war«, bestätigte Joel Belmonde aus Urloffen. Traditionell bereicherten auch die Freistetter Vereine das kulinarische Angebot. Zufrieden zeigte sich auch Angelika Durban, denn im Zelt des Gemischten Chores war um die Mittagszeit viel los. Im Museum Rheinau konnten sich die Gäste auf eine Zeitreise begeben und sich mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen.