Platz für Denkmal steht fest
Voraussichtlich im Juni oder Juli soll das restaurierte Oppenauer Kriegerdenkmal im Stadtpark wiedererrichtet werden. Sein neuer Standort erhält es neben dem Denkmal des TuS Oppenau.
Als die ARZ im November über das 1934 errichtete Kriegerdenkmal im unteren Stadtpark in Oppenau berichtete und dabei erwähnte, dass es der Schaffung von Parkplätzen weichen müsse, herrschte in der Bevölkerung große Aufregung. Denn es wurde auch von Mitgliedern des Gemeinderats die Meinung vertreten, es sollte wegen seiner an die Nazizeit erinnernden Beschaffenheit überhaupt ganz verschwinden und auch an anderer Stelle nicht mehr aufgebaut werden.
Dem wurde entgegengehalten, dass es ein historisches Zeitdokument ist und dass es auch das Gedenken an die in den beiden Weltkriegen Gefallenen zu achten gelte.
In seinem Sachvortrag erinnerte Bürgermeister Thomas Grieser in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend daran, dass aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 5. Mai vergangenen Jahres und der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung des Landratsamts Ortenaukreis vom 6. Juni 2014 das Kriegerdenkmal im Stadtpark durch die beauftragte Firma Michael W. Huber, Oberkirch abgebaut, restauriert und eingelagert wurde. Das Denkmal soll nun an geeigneter Stelle wieder aufgebaut werden, sagte Grieser. Aus diesem Grund habe mit Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung ein Ortstermin im Stadtpark stattgefunden. Dabei habe man sich auf den Bereich neben dem Denkmal des TuS Oppenau als den geeignetsten Standort verständigt.
Auf Anfrage der ARZ teilte Dieter Müller, Leiter des Bauamts, mit, dass die Aufstellung des Denkmals und der beiden Stelen mit den Namen der Gefallenen für Juni/Juli vorgesehen sei. Zuvor müssten noch der Sockel betoniert und weitere Vorarbeiten, die der Bauhof übernimmt, abgeschlossen werden. Die ganze Anlage werde neu gestaltet und mit Blumen bepflanzt.