Bauprojekt

Preisgünstig wohnen in Oberachern

Joachim Eiermann
Lesezeit 2 Minuten
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07. Mai 2021
Vorne Parkplatz, hinten sozialer Wohnungsbau: Zur Nutzung des ehemaligen Gärtnereigeländes Bauer in Oberachern gibt es konkrete Pläne.

Vorne Parkplatz, hinten sozialer Wohnungsbau: Zur Nutzung des ehemaligen Gärtnereigeländes Bauer in Oberachern gibt es konkrete Pläne. ©Joachim Eiermann

Die Peter-Neef-Stiftung übernimmt von der Stadt Achern ein projektiertes Drei-Familien-Wohnhaus. Gebaut werden soll auf dem ehemaligen Gärtnereigelände Bauer.

Preisgünstiger Wohnraum in zentraler Lage, ein solcher entsteht in Oberachern. Carmen Weber, Leiterin der Fachgruppe Hochbau, präsentierte dem Ortsrat am Dienstagabend in öffentlicher Sitzung die Pläne für ein Dreifamilienwohnhaus, das die Peter-Neef-Stiftung von der Stadt zu erwerben und zu betreiben beabsichtigt. Die Acherner Privatstiftung hat ihr Brauerei-Gelände in der Fautenbacher Straße verkauft und wurde bei der Suche nach einem neuen Objekt in Oberachern fündig. Ihr Vorsitzender Jürgen Klemm berichtete, der Beirat habe am Freitag grünes Licht zur Umsetzung gegeben.

Bauantrag in der Mache

Projektiert ist das Vorhaben auf dem ehemaligen Gärtnereigelände Bauer in der Oberacherner Straße, nahe des Kreisverkehrs. Auf der vorderen Grundstückshälfte ist ein öffentlicher Parkplatz mit zwei Reihen von je fünf Stellplätzen geplant, außerdem wird ein Fußweg als Durchgang zum rückwärtigen Antonius-Kindergarten angelegt. Die Fläche zwischen Parkplatz und Kita ist für das Dreifamilienhaus reserviert.

Oberbürgermeister Klaus Muttach sprach von einem „städtebaulich schönen Projekt“. Geplant ist ein Gebäude mit einer barrierefreien 71-Quadrameter-Wohnung im Erdgeschoss, ausgelegt für einen Zweipersonenhaushalt. Im Ober- und Dachgeschoss sind zwei Maisonettewohnungen mit jeweils 104 Quadratmetern für je fünf Personen vorgesehen, erläuterte Weber. Der Zuschnitt der Wohnungen sei nach den Bundesrichtlinien zur Förderung von preisgünstigem Wohnraum erfolgt.

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Der Architekt Joachim Kupfer bereitet derzeit den Bauantrag vor, die Auftragsvergabe ist im Herbst geplant. Wer nach der Fertigstellung als Mieter einziehen wird, das will die Stiftung ihrem Sprecher zufolge in Absprache mit der Stadt entscheiden.

Die Hochbau-Chefin gab zu verstehen, dass die Wohnberechtigung an Einkommenshöchstgrenzen gebunden sei. Für den Betreiber gilt: Der Mietzins müsse 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, so Weber weiter. Die Stadt habe beabsichtigt, diese Verpflichtung für den Zeitraum von 30 Jahren einzugehen, um einen höchstmöglichen Investitionszuschuss zu erzielen.

Die Beantragung liegt nun aber in der Hand der Stiftung. Die Stadt spart durch deren überraschendes Engagement eine halbe Million Euro, die sie an Eigenmitteln für das Projekt sozialer Wohnungsbau angesetzt hatte. Wofür das Geld stattdessen verwendet werden soll, dazu gab es an diesem Abend (noch) keine Aussage.

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